Der 29.240 Euro teure Kia Ceed 1.5 T-GDI MHEV GT Line tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Kia setzt von vornherein nicht auf vordergründige Digitalisierung, sondern beauftragt gut zugängliche Tasten und Schalter mit der Beaufsichtigung von Licht- und Klimaanlage. Zudem liegen die Hauptmenüs des Infotainments zwar auf Touchflächen, aber griffgünstig am unteren Rand des Displays – mit analoger Beschriftung. Was daran so lobenswert sein soll? Nun, die Felder liegen nicht nur dort, wo man sie vermutet, sie sind auch noch unmissverständlich gekennzeichnet. Man hört ja, dass Kia lange Zeit bestrebt gewesen sei, VW beim Fahrverhalten nachzueifern. Bei der Bedienung sollte sich das Lehrer-Schüler-Verhältnis nun einfach mal umdrehen. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

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Unser Testverbrauch

Kia gibt für den Ceed 1.5 T-GDI MHEV GT Line einen WLTP-Normverbrauch von 6,0 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern ermittelt, was Spritkosten von 11,55 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Kia 5,7 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,8 Liter genehmigte. Wurde der Kia sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,5 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (13.09.2024 / Super: 1,65 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 9,41 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 15,68 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Kia 100 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 396 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 114 beziehungsweise 453 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 259 Euro zahlt, wer den Kia 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 466 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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