Flachbau oder Slantnose heißen Porsche 911, die statt der aufrecht stehenden Scheinwerfer in den gewölbten Kotflügeln eine flache Front mit Klappscheinwerfern haben. Einen Umbau, den Porsche zwischen 1983 und 1989 an 948 Exemplaren des 911 Turbo ausführte. Die Klappscheinwerfer dafür stammen vom 944, der Preis entsprach einem neuen Transaxle-Vierzylinder-Porsche: 38.000 Mark.
Video: Der Alte im Test: Porsche 928
Porsche 928 mit Klappscheinwerfer-Umbau
Im Jahr 1989 wollte ein Kunde genau diesen Umbau für seinen Porsche 928. Die Exclusive-Option "XA2 abgedeckte Klappscheinwerfer" kostete 12.996 Mark plus 14 Prozent Mehrwertsteuer. Dazu bestellte der 928-Käufer Schwellerleisten für 4.789 Mark. Außerdem orderte er für weitere 9.632 Mark hintere Kotflügelverbreiterungen und eine breitere Spur an der Hinterachse. Insgesamt stieg der Preis für den 928 mit einigen weiteren Extras wie Raffledersitzen, Schiebedach und Blaupunkt-Radio Berlin von 133.000 Mark auf 190.401 Mark.
Lackiert ist der Flachbau-928 in dezentem Schiefergrau Metallic. Statt der runden Scheinwerfer mit sichtbaren Streuscheiben sitzen in den Kotflügeln die Klappscheinwerfer des Porsche 944. Ein Umbau, den es vermutlich nur ein Mal gab. Der Erstbesitzer fuhr den Porsche bis heute rund 66.000 Kilometer, im Schnitt also weniger als 2.000 Kilometer im Jahr. RM Sotheby's versteigert den besonderen 928 am 31. Januar 2024 in Paris. Der Schätzpreis liegt bei 180.000 bis 280.000 Euro. Der Wert des Einzelstücks läge damit dreimal so hoch wie für einen serienmäßigen 928 GT. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.