Pivot stellt legt sein Enduro Firebird für 2025 neu auf! Vor allem Detailverbesserungen sollen das Fully noch besser machen. Wir haben das neue Firebird bereits getestet!
Die Marke Pivot aus Phoenix, USA, ist derzeit eine der angesagtesten MTB-Marken. Die Bikes sind zwar nicht ganz billig, dafür aber für ihre hochwertige Verarbeitung bekannt. Der neueste Wurf der Marke, die auch in Deutschland bei Stuttgart eine Europa-Niederlassung hat, ist das Enduro-Modell Firebird 2025.
Kurz & knapp: Pivot Firebird (2025)
- neues Carbon-Enduro mit 170-/165-mm-Federweg
- als Full-29er oder als Mullet mit 27,5-Zoll-Hinterrad fahrbar
- Staufach im Hauptrahmen
- viele Verstellmöglichkeiten
- erhältlich in den Größen XS bis XL
- 10 Modellvarianten von 6999 bis 14 299 Euro erhältlich
- Top-Modell kommt mit elektronischem Fox-Dämpfer
Features und Neuerungen
Das neue Pivot Firebird 2025 bietet einige spannende Verbesserungen und ist vielseitig anpassbar. So verfügt es nun über eine einstellbare Heckprogression an der Dämpferaufnahme, mit der das Fahrverhalten individuell angepasst werden kann. Die bewährte High-Low-Geo-Verstellung des Modells 2021 bleibt erhalten und ermöglicht nun als Flip Chip die Montage eines 27,5" Hinterrades.
Ein weiteres Highlight ist das im Unterrohr integrierte Handschuhfach mit Werkzeugtaschen sowie eine Serviceklappe unter dem Tretlager, die den Zugang für Wartungsarbeiten wie das Verlegen von Zügen erleichtert. Der großflächige Unterrohrschutz bietet zudem besseren Schutz vor Steinschlägen und Kratzern.
Geometrie
Das neue Firebird bleibt Pivot-typisch mit kurzen 435 mm Kettenstreben am Heck kompakt, ist aber insgesamt lang. Mit einem Reach von 485 mm und einem Radstand von 1272 mm (Größe L) wirkt das Bike modern gestreckt. Der Lenkwinkel ist mit 63,8° progressiv, aber nicht extrem flach. Auch der Sitzwinkel bleibt mit 77° moderat steil. Die Kettenstreben lassen sich per Flip-Chip um 8 mm verlängern, um je nach Fahrstil eine agilere oder zentralere Position im Bike zu ermöglichen. Der große Durchmesser des Steuerrohrs erlaubt zudem die Montage von Winkelsteuersätzen, die den Federweg um bis zu ±5 mm verändern können.
Modelle und Ausstattung
Pivot bietet das Firebird 2025 in mehreren Modellvarianten an:
- Ride SLX/XT (6.999 €): Fox Performance 38-Gabel, Shimano XT/SLX 12-fach, Newmen Performance 30-LaufräderRide GX Eagle Transmission (7.499 €): Sram GX Eagle Transmission 12-fach, Fox Performance 38-Gabel, Newmen Performance 30-Laufräder
- Pro XT/XTR (8.399 – 9.399 €): Fox Factory 38-Gabel, Shimano XTR/XT 12-fach, Newmen Beskar 30 oder Phase 30 Carbon-LaufräderPro X0 Eagle Transmission (9.299 – 10.299 €): Sram X0 Eagle Transmission 12-fach, Fox Factory 38-Gabel, Newmen Phase 30 Carbon-Laufräder
- Pro XT/XTR Neo (10.699 – 11.699 €): Fox Factory DHX Neo Live-Dämpfer, Shimano XTR/XT 12-fach, Fox Transfer Neo-Sattelstütze
- Pro X0 Eagle Transmission Neo (11.599 – 12.599 €): Sram X0 Eagle Transmission 12-fach, Fox Factory DHX Neo Live-Dämpfer, RockShox Reverb AXS-Sattelstütze
- Team XTR (9.999 €): Shimano XTR 12-fach, Fox Factory 38-Gabel, Race Face Next R-Kurbel
- Team XX Eagle Transmission (11.899 €): Sram XX Eagle Transmission 12-fach, Sram Maven Ultimate 4-Kolben-Bremsen
- Team XTR Neo (12.299 €): Fox Factory DHX Neo Live-Dämpfer, Shimano XTR 12-fach, Fox Transfer Neo-Sattelstütze
- Team XX Eagle Transmission Neo (14.999 €): Fox Factory DHX Neo Live-Dämpfer, Sram XX Eagle Transmission 12-fach, RockShox Reverb AXS-Sattelstütze
Besonders die beiden teureren Modelle fallen auf: Hier arbeitet der neue elektronische Fox Live Valve Dämpfer, der den hohen Preis vielleicht etwas rechtfertigt. Wir testeten das Pro X0 Eagle Transmission. Wer wissen will, wie sich das Bike im Vergleich zu anderen potenten Enduros schlägt, kann das in unserer Ausgabe 6/2025 nachlesen, die ab dem 6. Mai am Kiosk erhältlich ist.
Erster Fahreindruck: Pivot Firebird Pro X0 Eagle Transmission (Alu-Wheels)
Als wir das Bike in Finale zum Test in Empfang nahmen, fiel direkt der neue Fox-X2-Dämpfer auf. Im Test spricht dieser, im DW-6-Heck des Firebirds, sensibel an, wird dann schnell progressiver und ist bergauf sehr effizient.
Außerdem gefallen XO-Transmission, starke Maven-Bremsen und die neuen gut rollenden Continental-Reifen mit extra Vorder- und Hinterradprofil. Auch neu: An der Dämpfer-Aufnahme kann man die Heck-Progression verstellen, an der Hinterradachse die Kettenstreben um 8 mm verlängern und die High-Low-Geo-Verstellung des Vorgängers von 2021 ist ebenfalls geblieben. Letztere ermöglicht jetzt den Switch zum 27,5" Hinterrad.
Getestet haben wir das Bike wie ausgeliefert im progressiven Low-Setting zusammen mit den kurzen 435-mm-Kettenstreben, wechselten dann aber auf die längeren Streben für bessere Front-Heck-Balance. Denn ansonsten ist das Bike lang, hat mit 485 mm einen langen Reach und einem modernen 63,8° Lenkwinkel.
In steilen Tretpassagen sitzt man mit dem kurzen Heck etwas weit hinten, da das Oberrohr lang und der Sitzwinkel moderat ausfällt. Auf Forststraßen geht das mit 15,9 kg vergleichsweise leichte Enduro dafür flott voran. Das setzt sich auch in der Abfahrt fort. Hier begeisterte es vor allem Tester und Rennfahrer Julian Claudi (Foto): "Über Wellen und aus Kurven nimmt das Firebird viel Schwung mit und lässt sich präzise auf der gewählten Linie platzieren. Das perfekte Bike für aktive Fahrer wie mich!" Mit seinem progressiven Fahrwerk und einem steifen Rahmen samt Carbon-Lenker hat es ein verspieltes Fahrgefühl, ist aber durch hohes Feedback im Testvergleich anstrengender zu fahren.
Fazit
Ohne nervös zu werden, lässt sich die Neuerscheinung auf dem Trail präzise und verspielt dirigieren, fordert aber einen aktiven Fahrstil. Inklusive neuer Flip-Chips, Features, Reifen und neuem Fox-X2-Dämpfer. © Bike-X