Autofahrer in der Schweiz sollten sich auf längere Wartezeiten einstellen: Aufgrund der derzeitigen Wetterlage mit meterhohen Schneedecken, bleiben wichtige Passstraßen noch bis Ende Mai gesperrt. Darunter der viel befahrene Gotthardpass.

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Bereits am Pfingstwochenende mussten Autofahrer auf der viel befahrenen Gotthard-Route, der wichtigsten Schweizer Nord-Süd-Verbindung über die Alpen, mit Staus und längeren Wartezeiten rechnen. Wie das Schweizer Bundesamt für Straßen (ASTRA) nun mitteilt, wird sich dies vorläufig auch nicht ändern: Der Gotthardpass bleibt voraussichtlich noch bis Ende Mai 2024 gesperrt.

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Bis zu acht Meter hohe Schneedecke: Gotthardpass bleibt gesperrt

Grund für das Verschieben der Öffnung der viel befahrenen Passstraße sei die derzeitige Schneelage, die spät eingetretenen höheren Temperaturen und die dadurch bestehende Lawinengefahr, wie das Bundesamt weiter mitteilt.

Laut Schweizer Nachrichtenportal "20min" blockiert derzeit eine bis zu acht Meter hohe Schneedecke die Passstraße. Bereits seit Monaten liefen die Räumungsarbeiten auf über 2100 Metern Höhe. Ebenso wird nicht ausgeschlossen, dass sich die Öffnung des Gotthardpass bei eventuellem Neuschnee verzögern könnte.

Staus und stockender Verkehr auf mehreren Passstraßen

Bereits am vergangenen Pfingstwochenende bildeten sich rund um den Gotthard-Tunnel Staus in beiden Richtungen auf einer Länge von bis zu 16 Kilometern, wie das "SRF" berichtet. Autofahrern wird daher empfohlen, die Gotthard-Route weiträumig zu umfahren.

Auch weitere Alpenpässe sind derzeit noch gesperrt, wie der Touring Club Schweiz berichtet. Der Klausenpass, der das Kanton Uri mit dem Kanton Glarus verbindet, wird voraussichtlich am 24. Mai wieder befahren werden können. Die Öffnung des Furka-, Grimsel-, Nufenen- und Sustenpasses ist erst für Juni geplant.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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