Ab Oktober 2024 ist die vielbefahrene City-Autobahn rund um Paris auf 50 km/h begrenzt. Das bestätigte die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo in einem Exklusiv-Interview mit der Tageszeitung Ouest France.
"Die Ringstraße wird im Laufe des Oktobers auf maximal 50 Stundenkilometer reduziert", sagte sie. Damit bleibt Hidalgo ihrem Plan treu, direkt nach den Olympischen Spielen die "Périphérique" von 70 auf 50 km/h zu reduzieren.
Weniger Unfälle, besserer Verkehr
Die Geschwindigkeit auf der 35 Kilometer langen und 50 Jahre alten Ringstraße ist in den vergangenen Jahren sukzessive herabgesetzt worden, zunächst von 90 auf 70 km/h. Die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt am Tage 50, in der Nacht 60 km/h. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden durch die Senkung des Tempos von 80 auf 70 im Jahr 2014 der Verkehrsfluss verbessert und die Anzahl der Unfälle um 15 Prozent reduziert.
Als weitere, bereits vor den Spielen angekündigte Maßnahme bleibt die Olympia-Fahrspur erhalten. Sie war während der Spiele Sportlern, Organisatoren und Rettungskräften vorbehalten. Sie soll künftig Fahrgemeinschaften und dem ÖPNV zur Verfügung stehen. In Bezug auf diese Spur sei die Bürgermeisterin bereit, "bis zum Äußersten" zu gehen, wenn der Präsident der Republik diese nicht einführe. Außerdem verbannt sie dauerhaft Autos am Eiffelturm und auf der Pont d'Iéna, hier soll es künftig nur eine "Dienstspur" geben.
Touristenbusse raus aus der Stadt
Bereits vor den Olympischen Spiele hatte Hidalgo für Aufsehen gesorgt. Im Rahmen des Klima-Programms in allen 20 Pariser Stadtbezirken (Arrondissements) sollten Fußgängerzonen oder Bereiche mit eingeschränktem Fahrzeugverkehr eingerichtet. Außerdem wollte die Stadt die Touristenbusse aus dem Zentrum verbannen. Was aus diesen Plänen wurde, ist zunächst nicht bekannt.
In der Fotoshow zeigen wir Ihnen, auf welche Autos die Franzosen abfahren.
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