Nissan sucht nach einem neuen Ankerinvestor. Nach einem Bericht der "Financial Times" könnte Honda die Anteile von Renault übernehmen.
Die "Financial Times" schreibt, dass der langjährige Nissan-Allianzpartner Renault seinen Anteil am japanischen Autobauer reduzieren will. Wie die Zeitung unter Berufung auf Insider berichtet, sucht Nissan einen langfristigen und stabilen Aktionär wie etwa eine Bank oder eine Versicherungsgruppe, um einen Teil des von Renault gehaltenen Aktienanteils zu ersetzen.
Nissan bleiben noch 14 Monate
Ein hochrangiger Nissan-Manager wird mit den Worten zitiert: "Wir haben zwölf oder 14 Monate, um zu überleben." Es wird berichtet, dass Nissan eine Reihe von Restrukturierungsmaßnahmen in Angriff nimmt, die vor dem Hintergrund sinkender Verkaufszahlen in China und den USA notwendig geworden sind. Nissan schließe dabei nicht aus, dass der japanische Konkurrent Honda Aktienpakete übernehmen könnte. Alle Optionen würden in Betracht gezogen.
Parallel dazu wurde bekannt, dass der französische Autobauer Renault offen dafür wäre, einen Teil seiner Nissan-Aktien an Honda zu verkaufen. Renaults Allianz mit Nissan besteht seit 25 Jahren. Eine engere Beziehung zwischen Nissan und Honda könnte laut einem Insider "nur positiv" für die französische Gruppe sein. Renault hält derzeit 35 Prozent der Anteile an Nissan.
Erst im August 2024 hatten Honda, Mitsubishi und Nissan angekündigt, gemeinsam eine Software-Architektur, Batteriemodule und elektrische Antriebsstränge zu entwickeln. © auto motor und sport
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