Bis Ende August lockten noch Fördergelder für Elektroautos, die gewerblich genutzt werden. Entsprechend hatten viele Kunden ihren Kauf vorgezogen oder Händler sich die Prämien noch schnell mit Tageszulassungen gesichert. Ohne Prämie ließ die Elektro-Kauflust im September sofort spürbar nach, Neuzulassungen präsentieren sich wieder im Normalzustand. Und in dem spielen die E-Autos nur eine Nebenrolle.

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VW Golf deutlich gestärkt

Ganz oben steht mit fast 8.800 Neuzulassungen so souverän wie schon lange nicht mehr der VW Golf, der auch für Geld und gute Worte nicht mit einem Elektroantrieb zu haben ist. Gleiches gilt für den T-Roc und den Tiguan auf den weiteren Podestplätzen – auch hier wird maximal per Hybrid elektrifiziert. Das erste Modell mit echter Elektro-Option folgt mit dem Opel Corsa auf Rang vier. Der ebenfalls auf Wunsch elektrische Fiat 500 steht auf sechs, das Tesla Model Y als reines Elektroauto auf Rang sieben. Komplettiert werden die Top Ten im September vom Passat (Platz fünf) sowie dem Mercedes GLC, dem Mini und dem Skoda Octavia.

Viele E-Autos stürzen ab

Der Blick auf die weiteren 40 Plätze zeigt, dass die Käuferschaft alle reinen Elektroautos, die im Vormonat noch vom Umweltbonus profitiert hatten, hier getilgt hat. Ob sie mit weiter sinkenden Förderprämien je wieder in diese Sphären aufsteigen können – man wird sehen. Der VW ID.4/ID.5 stand im August noch auf Rang vier, im September bleibt nur noch Platz 57. Für den Seat Born ging es von 13 auf 78. Von 20 auf 98 rutschte der Dacia Spring ab. Für den GWM Ora Funky Cat ging es von 38 auf 148. Mächtig abgerutscht sind auch Hyundai Ioniq 5, Kia EV6, Tesla Model 3 oder BYD Atto.

Zurück in den Top 50 melden sich dafür einige Kleinwagen wie der Skoda Fabia, der Citroen C3 oder der Mitsubishi Space Star, die auch ohne Subventionen bezahlbar sind.  © auto motor und sport

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