Für die kommenden Nächte sind in Deutschland eisige Temperaturen angekündigt. Um Ihr Auto auf die Minusgrade vorzubereiten, sollten Sie es ausreichend winterfest machen. Denn Schnee, Eis und Salz auf den Straßen setzen der Technik mitunter schwer zu. Wie Sie am besten vorgehen, erfahren Sie hier.
Es ist ein alljährliches Ärgernis: Die Winterkälte sorgt nicht nur für taube Finger und einen zitternden Leib. Auch das Auto will bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht mehr so recht die Arbeit aufnehmen, wie es das sonst tut. Das fängt bereits bei den Türen an: Wer schon einmal in morgendlicher Eile vor seinem Fahrzeug gestanden ist, weil die Türgummis wieder festgefroren waren, weiß, welchen Stress Kälte bei Autofahrern auslösen kann. Wenn die Winterkälte erst einmal mit voller Wucht zugeschlagen hat, ist es allerdings meist zu spät, den eigenen Pkw darauf vorzubereiten. Deshalb sollten Sie schon jetzt ausreichend vorsorgen.
Frostschutz im Auto ist das A und O im Winter
Fangen Sie dazu am besten mit einer grundlegenden Sache an: dem Frostschutz. Laut ADAC sollte der Frostschutz bis mindestens 25 Grad unter null sichergestellt sein. Ob der Kühler genügend Frostschutzmittel enthält, können Sie mit einem speziellen Prüfgerät selbst messen. Alternativ bietet sich der Weg zur Werkstatt des Vertrauens an. Gedanken über den Kühlerfrostschutz sollten Sie sich vor allem dann machen, wenn Sie in besonders kalten Regionen wohnen oder einen Skiurlaub planen: In den Höhenlagen der Alpen kann es deutlich kälter werden als etwa in Norddeutschland. Wenn der Kühler einmal einfriert, kann das zu teuren Schäden an den Leitungen und dem Kühler selbst führen.
Prüfen Sie bei dieser Gelegenheit außerdem den Behälter der Scheibenwaschanlage – auch hier ist eine bestimmte Menge Frostschutz vonnöten. Freie Sicht ist in der dunklen Jahreszeit besonders wichtig. Sind Wassertank und Düsen einmal eingefroren, braucht es mindestens eine Nacht in der temperierten Tiefgarage, um die Leitungen wieder freizubekommen. Wer die Waschanlage in gefrorenem Zustand betätigt, riskiert auch hier größere Defekte (zum Beispiel an der Pumpe). Ebenfalls ratsam: eine manuelle Reinigung der Scheiben von innen sowie der Tausch von bereits in die Jahre gekommenen Scheibenwischerblättern.
Achten Sie im Winter auf den Zustand der Autobatterie
Eine weitere neuralgische Stelle im Winter ist die Autobatterie: Durch niedrige Temperaturen entlädt Sie sich schneller. Gleichzeitig muss Sie mehr Arbeit leisten, um den kalten und damit schwergängigen Motor zu starten. Wenn Sie viele Kurzstrecken fahren, sollten Sie insbesondere ältere Batterien ab und zu an ein spezielles Ladegerät hängen. Alternativ bietet es sich an, auch mal eine längere Strecke mit dem Auto zurückzulegen. Sollte die Batterie nach diesen Maßnahmen dennoch Probleme machen, empfiehlt sich der Austausch.
Das anfangs erwähnte Ärgernis mit den zugefrorenen Türen bekommen Sie am besten in den Griff, wenn Sie die Gummidichtungen an den Türen mit Pflegeprodukten auf Silikonbasis behandeln – und zwar, bevor die Minusgrade einsetzen. In den meisten Fällen kann dem Zufrieren so effektiv vorgebeugt werden. Wer sein Auto manuell aufschließen muss, sollte zudem immer einen Türschlossenteiser zur Hand haben. Wichtig: Das Mittel immer außerhalb des Autos deponieren.
Umfänglicher Schutz durch Lackversiegelung
Wenn Sie auf der Straße parken müssen oder viel unterwegs sind und aufgrund der Streufahrzeuge um den Zustand Ihres Autolacks besorgt sind, kann eine Lackversiegelung nach der Autowäsche hilfreich sein. Dazu eignen sich verschiedene Mittel auf Wachsbasis. Korrosion und stumpf werdendem Lack kann damit entgegengewirkt werden. Für ältere Fahrzeuge bieten sich darüber hinaus ein konservierender Unterbodenschutz und eine Hohlraumkonservierung an. Für derartige Arbeiten sollten Sie jedoch einen Profi aufsuchen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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