Berlin - Der Mazda3 verkörpert bei dem japanischen Hersteller die klassische Kompaktklasse. Damit stellt sich der 3er aus Fernost als Konkurrent zu Autos wie VW Golf, Opel Astra oder Toyota Corolla auf. Bei der Hauptuntersuchung (HU) zeigt der Mazda3 allerdings Marotten.

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  • Modellhistorie: Die betrachtete dritte Generation war von 2013 bis 2019 als Neuwagen zu kaufen. Flacher als der Vorgänger gezeichnet, überarbeitete Mazda das Modell zum Modelljahr 2017.

An Bord kamen als Option ein beheizbares Lenkrad und mehr Elektronik, darunter eine neue Fahrdynamikregelung für mehr Seitenführungskräfte sowie ein bis Tempo 80 arbeitender Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Die Diesel wurden für mehr Fahrkultur überarbeitet.

  • Karosserievarianten: Meistverkaufte Version ist die fünftürige Schrägheckversion, zudem wurde ein viertüriges Stufenheck gebaut.
  • Abmessungen (laut ADAC): Schrägheck: 4,46 m x 1,80 m x 1,45 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 364 l bis 1263 l; Stufenheck: 4,58 m x 1,80 m x 1,45 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 419 l.
  • Stärken: Beim Fahrwerk zeigen sich weniger Mängel als im Klassendurchschnitt in Sachen Achsaufhängung. Laut "Auto Bild Tüv Report 2023" überzeugen bei der HU auch die Antriebswellen und die Lenkgelenke. Auch die Rostbilanz ist gut.

Nicht negativ fallen Bremsleitungen und -schläuche sowie die Feststellbremse auf. Bei Ölverlust und Auspuffanlage bleiben die Beanstandungsquoten unter dem Durchschnitt. Die Abgasuntersuchung (AU) ist meist keine Hürde.

  • Schwächen: Der Tüv-Report diagnostiziert eine "negative Bilanz des jüngeren Mazda3 in den Disziplinen Federn/Dämpfer und Bremsscheiben". Bei den Bremsbauteilen, darunter auch die Fußbremse, zeigt das Tüv-Diagramm für die ersten drei HUs Rot. Bei Federn und Dämpfern schießen die Mängelquoten beim zweiten und dritten Check in die Höhe, bei den Scheinwerfern beim ersten und zweiten HU-Termin.
  • Pannenverhalten: Versöhnlicher stimmt die ADAC-Pannenstatistik. Nur Exemplare der Erstzulassungsjahre 2013 und 2019 sind dort im Mittelfeld platziert. Pannenschwerpunkt sind die Batterien. Die übrigen Jahre liegen auf guten Plätzen.
  • Motoren: Benziner (Vierzylinder, Frontantrieb): 74 kW/100 PS bis 121 kW/165 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 77 kW/105 PS und 110 kW/150 PS.
  • Marktpreise (laut "DAT Marktspiegel" der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- Mazda3 1.5 Skyactiv-G 100 Prime-Line Schrägheck (2015); 74 kW/100 PS (Vierzylinder); 86.000 Kilometer; 9650 Euro.

- Mazda3 2.0 Skyactiv-G 165 Center-Line Schrägheck (2016); 121 kW/165 PS (Vierzylinder); 76.000 Kilometer; 13.700 Euro.

- Mazda3 1.5 Skyactiv-D 105 Center-Line Stufenheck (2018); 77 kW/105 PS (Vierzylinder); 81.000 Kilometer; 14.100 Euro.  © dpa

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