Der Opel Insignia hat schon einige Jahre auf dem Buckel, wurde aber vor nicht allzu langer Zeit aufgefrischt. Mit positiven Auswirkungen auf den Verbrauch und die Alltagskosten?
"Komfortables, handliches Fahrwerk, gute Bremsen, saubere Fahrqualitäten – der Insignia Sports Tourer überzeugt mit vielen guten Eigenschaften. Er ist zudem preiswerter." Der zweite Satz des Fazits unseres Testredakteurs Heinrich Lingner bezieht sich auf den Preis des Mittelklasse-Kombis in Relation zu jenem des Vergleichspartners Volvo V60 B3. Aber gilt das auch für Verbrauch und Alltagskosten? Wir haben nachgemessen und -gerechnet.
Unser Testverbrauch
Die Verbrauchseigenschaften des Opel Insignia Sports Tourer 2.0 DI Turbo Business Elegance kann Lingner nicht gemeint haben. Aus der WLTP-Werksangabe von 7,6 Litern auf 100 Kilometer macht der Rüsselsheimer im Test mal eben 9,2 Liter. Die Spritkosten für diese Distanz? Satte 16,10 Euro! Auf der Eco-Runde präsentiert sich der Insignia deutlich genügsamer: Der auf 6,9 Liter gesunkene Verbrauch führt dazu, dass für 100 Kilometer nur 12,08 Euro für Super E5 investiert werden müssen. Am anderen Ende des Spektrums siedeln sich mit 10,9 Litern der Sportfahrer-Verbrauch und mit 19,08 Euro die Kraftstoffkosten an. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (21.06.2024 / Super E5: 1,61 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Pro Jahr werden für den Opel Insignia Sports Tourer 2.0 DI Turbo Business Elegance 232 Euro an Kfz-Steuer fällig. 413 Euro kostet die Haftpflichtversicherung, während das Teilkasko-Upgrade mit 133 Euro zu Buche schlägt und Vollkasko einen Aufschlag von 571 Euro nach sich zieht. Bezieht man alles in die Rechnung mit ein, resultieren daraus monatliche Unterhaltskosten von 307 Euro, wenn die Jahres-Fahrleistung 15.000 Kilometer beträgt. Wird der Opel doppelt so stark beansprucht, steigt die Summe auf 557 Euro. Den Wertverlust lassen wir dabei unberücksichtigt.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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