Der 78.326 Euro teure Mercedes E 220 d 4Matic T tritt zum Verbrauchs-Check an.
Im Cockpit blickt der Fahrer auf eine Monitorlandschaft ähnlich wie im EQE, die jedoch etwas kleiner ausfällt und deswegen nicht Hyper-, sondern Superscreen heißt. Dazu gehört ein Beifahrermonitor, auf dem der Passagier etwa YouTube schauen kann. Wenn die auf der Armaturentafel positionierte Kamera den Fahrer beim Mitschauen erwischt, wird das Bild derart eingestellt, dass er nichts mehr sieht. Ein zusätzliches Stereokamerasystem sitzt im Tachodisplay-Gehäuse. Es überwacht ebenso und ermöglicht den abschaltbaren 3-D-Effekt des Instrumentenmonitors. Die Zentralkamera nimmt auch Selfies auf. Nützlicher: Sie scheint zu verhindern, dass sich der Mercedes beschwert, wenn die Tachokameras den Fahrer nicht sehen können. Das kommt bei einer eher tiefen Lenkradstellung etwa in EQE und EQS vor. Mit dieser Einstellung überdeckst du sie in der E-Klasse zwar auch, zudem auch die Blinkerpfeile. Dafür sitzt du dann oberbequem mit abgestützten Ellenbogen und kannst das Lenkrad entspannt greifen. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Mercedes gibt für den Mercedes E 220 d 4Matic T einen WLTP-Normverbrauch von 5,3 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 Litern ermittelt, was Spritkosten von 10,08 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Mercedes 4,6 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,5 Liter genehmigte. Wurde der Mercedes sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 8,6 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (14.10.2024 / Diesel: 1,55 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 7,13 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 13,33 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Mercedes 286 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 544 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 637 beziehungsweise 1.675 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 361 Euro zahlt, wer den Mercedes 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 610 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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