Einen Hot Hatch wie den kleinen Koreaner kauft man aus Spaß-, nicht aus Kostengründen. Dennoch finden wir heraus, was er im Alltag kostet und verbraucht.
"Bravo, Hyundai! Der i20 N ist ein Hot Hatch, wie er im Lehrbuch steht: auffällig, laut und kurvenhungrig. Aber auch hart gefedert und mit rund 27.000 Euro für die Performance-Version kein Schnäppchen." So lautet das Testfazit von Clemens Hirschfeld zum kleinen spaßigen Koreaner. Doch gilt das Attribut "kein Schnäppchen" auch in Bezug auf die Sprit- und Unterhaltskosten?
Video: Hyundai i20 N Performence im Supertest - Hot Lap Nordschleife
Unser Testverbrauch
Der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner des Hyundai i20 N Performance leistet 204 PS und verbraucht im Schnitt 7,5 Liter – und somit einen halben Liter mehr, als von der WLTP-Norm versprochen. Damit siedeln sich die Kraftstoffkosten für 100 Kilometer bei 12,90 Euro an. Wer den sportiven Kleinen wider seiner Natur eher behutsam bewegt, wird mit einem Spritverbrauch von 6,0 Litern belohnt, weshalb für dieselbe Distanz Benzin für lediglich 10,32 Euro eingefüllt werden muss. Am anderen Ende des Spektrums siedelt sich der Sportfahrer-Verbrauch von 10,1 Litern an, der die Kraftstoffkosten auf 17,37 Euro hebt. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (26.07.2024 / Super: 1,72 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Die Staatskasse verlangt für den i20 N Performance pro Jahr eine Kfz-Steuer von 174 Euro. Die Haftpflichtversicherung kostet laut Allianz Direct im selben Zeitraum 278 Euro. Wird per Teilkasko aufgestockt, kommt jährlich ein Betrag von 331 Euro hinzu. Soll der Hyundai mittels Vollkasko-Schutz abgesichert werden, kostet das 687 Euro extra. Summe summarum ergeben sich monatliche Unterhaltskosten von 285 Euro für Fahrerinnen und Fahrer, die ihr Auto 15.000 Kilometer im Jahr nutzen. Verdoppelt sich die Fahrleistung, werden 507 Euro fällig. Der Wertverlust ist hier nicht eingerechnet.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre). © auto motor und sport
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