Der koreanische Autobauer Kia will auf dem US-Pick-up-Markt sein Glück mit einer Elektrovariante im Mid-Size-Format versuchen.
Im Rahmen des Kia CEO Investor Day 2025 hat der koreanische Autobauer Pläne bestätigt, wonach man einen elektrisch angetriebenen Pick-up für den US-Markt entwickle. Das noch namenlose Modell der Hyundai-Tochter wird auf einer speziellen Plattform für Elektrofahrzeuge aufbauen und soll sowohl für den Einsatz in Städten als auch in Vorstädten geeignet sein.
Kia zielt auf die Mittelklasse
Mit dieser Einschränkung stellen die Koreaner klar, dass man nicht gegen die Full-Size-Trucks vom Schlage eines Ford F-150 oder eines Ram 1500 antreten will, sondern Modelle wie den Ford Ranger oder den Chevrolet Colorado als Wettbewerber auserkoren hat. Technische Details nennt Kia bislang nicht, erklärt aber, dass der Kia Pick-up reichlich Platz für Passagiere und Ladung bieten soll. Zudem versprechen die Koreaner echte Offroad-Fähigkeiten und eine standesgemäße Anhängelast.
Um Strafzahlungen und den neuen Sonderzöllen zu entgehen, soll der Elektro-Truck in den USA gefertigt werden. Denkbar wäre eine Produktion im Werk der Schwestermarke Hyundai in Georgia. Damit läge auch eine Pick-up-Ableitung für Hyundai in der Luft.

Langfristig soll der neue Elektro-Pick-up in den USA jährlich rund 90.000 Käufer finden. Kia rechnet mit einem Pick-up-Marktanteil von sieben Prozent. Einen Fahrplan, wann der neue Pick-up starten soll, haben die Koreaner allerdings nicht vorgelegt. Nach verschiedenen Erlkönig-Sichtungen in den USA gehen Branchenexperten aber von einem Start 2026 oder spätestens 2027 aus. © auto motor und sport