Die Bedeutung der meisten Straßenschilder ist für Verkehrsteilnehmer glücklicherweise klar. Bei einem Schild dürften viele jedoch ins Grübeln kommen.

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Im täglichen Straßenverkehr treffen Autofahrer häufig auf Stopp-, Vorfahrts- und andere wichtige Straßenschilder. Während sie mit diesen bestens vertraut sind, haben sie ein anderes womöglich noch nie gesehen. Denn ein ungewöhnliches Schild steht in Deutschland nur 13 Mal.

Dafür werden die Schilder eingesetzt

Dabei handelt es sich um ein rundes Schild mit weißem Rand und schwarzem Hintergrund, auf dem wiederum ein schwarz-weißes Muster zu sehen ist. Beim Anblick wird nicht klar, worauf das Schild hinweist oder wovor es warnt. Was hinter dem Zeichen steckt, müssen Autofahrer jedoch nicht zwangsläufig wissen. Denn für sie ist es nicht von Bedeutung.

Die sogenannten Landmarkenschilder wurden ihm Rahmen des "Digitalen Testfelds Autobahn" (DTA) zum Testen von automatisierten Fahrzeugen aufgestellt. 2015 wurde das "DTA"-Projekt ins Leben gerufen und hat dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr zufolge zum Ziel, Anwendungen im Bereich des automatisierten Fahrens zu testen.

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Hier stehen die Landmarkenschilder

"Automatisierte und vernetzte Fahrzeuge steuern hochpräzise über die Fahrbahn. Dafür müssen sie zu jeder Zeit punktgenau wissen, wo sie sich befinden", erklärte der damalige Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt 2016 bei der Vorstellung der Schilder laut der "Auto Motor und Sport". Auch auf die Funktionsweise ging er ein. Demnach würde die Sensorik des Autos das Schild erkennen können, was die Bestimmung der genauen Position des Fahrzeugs ermöglicht.

Für Autofahrer sind die Landmarkenschilder also nicht relevant. Wer sie selbst sehen möchte, muss dafür nach Bayern reisen. Sie stehen laut der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen auf einem rund 140 Kilometer langem Streckenabschnitt auf der A9. Dort sind sie auf einer Teststrecke zwischen Pfaffenhofen und dem Kreuz Holledau angebracht.

Verwendete Quellen

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