Der britische Tuner Project Kahn präsentiert zwei heftig umgebaute Varianten des Ineos Grenadier. Die sollen Offroad mit Luxus verheiraten. Hier alle Infos.
Der britische Tuner Project Kahn kümmert sich üblicherweise um sehr exklusive und sehr teure Sportwagen, doch es darf auch gerne einmal schmutzig werden. So hat sich der Tuning-Betrieb schon vor vielen Jahren um den klassischen Land Rover Defender gekümmert. Klar, dass da die moderne Interpretation, der Ineos Grenadier, ebenfalls ins Visier der Truppe aus Yorkshire gerät.
Jüngstes Ergebnis sind gleich zwei Sonderversionen des Ineos Grenadier, der Series II Expedition und der Grandmaster. Obwohl Ersterer von Kahn als harter Geländeräuber und der Grandmaster als Luxus-Cruiser angepriesen werden, unterscheiden sich die beiden Versionen im Charakter gar nicht so sehr.
Video: Im Video: Ineos Grenadier Expedition und Grandmaster
Project Kahn bearbeitet dabei ausschließlich Interieur und Exterieur, lässt Motor und Antriebssystem also unangetastet. Da herrscht beim Grenadier dank der feinen BMW-Sechszylinder und der exquisiten Geländetechnik aber ohnehin kein Handlungsbedarf.
Mit Dachspoiler
Der Series II Expedition bekommt eine Art Widebody-Umbau mit aufgesetzten Verkleidungen an den Radhäusern. Ein speziell gefertigter und wie die weiteren Anbauteile in Mattschwarz gehaltener Stoßfänger bringen den gewünschten Robust-Effekt. Am Heck montiert Kahn einen Abschluss im Diffusor-Look, was bei einem Geländeprofi wie dem Grenadier etwas abseitig wirkt. Ein kecker Dachspoiler und eine Heckleiter komplettieren den Karosserie-Umbau.
Eine Fahrwerkshöherlegung um 30 Millimeter bringt gerade so ausreichend Platz, um 37 Zoll große Reifen auf 9x20er-Leitmetallrädern zu installieren. Auf die Motorhaube montiert Kahn eine LED-Scheinwerfer-Batterie in Form einer Lufthutze.
Rotes Nappaleder
Innen wird es richtig wild. Rotes Nappaleder für Sitze und Verkleidungen – das muss man mögen, speziell bei einem Geländewagen. Nicht ganz so heftig, aber keinesfalls gewöhnlich, ist dagegen das blaue Interieur des Grandmaster.
Der Grandmaster trägt dafür außen nicht so dick auf und belässt es bei "normalen" Kotflügelverbreiterungen statt der wuchtigen Aufsätze. Außerdem sind die Stoßfänger hier in Wagenfarbe lackiert. Auf eine Heckleiter verzichtet der Grandmaster, auf den kühnen Dachkantenspoiler dagegen nicht. Neckisches Detail ist ein mittiger Zusatzscheinwerfer im Look der Lufthutze von Formel-1-Rennern. Optisch stimmiger wirkt bei ihm außerdem die Bereifung mit 35-Zoll-Gummis, die mehr Freigang im Radhaus haben.
Project Kahn hat die beiden Tuning-Varianten zwar als Rechtslenker-Modelle für die Insel vorgestellt, nimmt sich aber auch gerne kontinentale Linkslenker-Grenadier zur Brust. Preise für die Vergröberung gibt es jedoch nur auf Anfrage. © auto motor und sport
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