Der japanische Sumitomo-Konzern übernimmt vom amerikanischen Reifenkonzern Goodyear die Marke Dunlop, Goodyear darf die Marke aber eingeschränkt und befristet weiter nutzen.

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Der US-Reifenhersteller Goodyear verkauft die Traditionsmarke Dunlop. Käufer ist der japanische Wettbewerber Sumitomo Rubber Industries, der in Europa vor allem für die Marke Falken bekannt ist. Die Transaktion umfasst die Markenrechte sowie das geistige Eigentum, das für den Betrieb der Marke in Europa, Nordamerika und Ozeanien erforderlich ist. Der Kaufpreis beträgt nach Unternehmensangaben 701 Millionen US-Dollar. Die Transaktion unterliegt noch behördlichen Genehmigungen und wird voraussichtlich Mitte 2025 abgeschlossen.

Der Verkauf an Sumitomo ist naheliegend, besitzen die Japaner doch bereits die Dunlop-Markenrechte ohnehin schon auf einer Reihe von Märkten.

Weitere Nutzung geregelt

Der US-Reifenhersteller darf die Marke Dunlop in Europa gegen eine Lizenzgebühr allerdings bis mindestens Ende 2025 weiterhin nutzen. In den folgenden fünf Jahren wird Goodyear bestimmte Dunlop-Reifen für Sumitomo in Europa liefern. Die Vereinbarung enthält eine Mindestabnahmemenge von 4,5 Millionen Reifen pro Jahr.

Nach Ablauf der Frist können die Amerikaner unter "Dunlop" in Europa und Ozeanien nur Lkw- und Motorradreifen anbieten. Der Goodyear-Konzern setzt mit dem Verkauf seinen 2023 angekündigten Transformationsplan um und will sich künftig auf das Wachstum seiner Kernmarke konzentrieren.

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Dunlop zählt zu den renommiertesten Reifenherstellern weltweit, mit einer über 130-jährigen Geschichte. Von 1999 bis Ende 2015 war Dunlop bereits Teil eines globalen Joint-Ventures von Goodyear und Sumitomo.  © auto motor und sport

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