Gleich zweimal wurde ein Mann ohne Führerschein erwischt, gleich zweimal wurde sein Porsche einkassiert. Was ist da passiert?

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Ein 25-Jähriger aus Köln wurde innerhalb weniger Wochen zweimal von der Polizei erwischt, wie er ohne gültige Fahrerlaubnis am Steuer seines Porsche Panamera saß.

Der erste Vorfall ereignete sich am Mittwoch, dem 5. Februar, gegen 20 Uhr auf der Bundesstraße 55A. Ein Streifenteam der Kölner Polizei wurde auf das Fahrzeug aufmerksam, da der Fahrer durch gefährliches und verkehrsgefährdendes Verhalten auffiel. Konkret bemerkten die Beamten, dass der Kölner sehr dicht auf die vorausfahrenden Fahrzeuge auffuhr und deutlich über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit unterwegs war.

Fahrer hatte Schulden bei der Stadt

Bei der anschließenden Verkehrskontrolle wurde schnell klar, dass der junge Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Weitere Überprüfungen der Beamten ergaben, dass ihm bereits mehrfach in der Vergangenheit der Führerschein entzogen worden war, zuletzt aufgrund ähnlicher Verstöße. Aufgrund der Wiederholungsgefahr und der Tatsache, dass der Mann beharrlich ohne Fahrerlaubnis fuhr, wurde der Porsche Panamera noch direkt vor Ort sichergestellt.

Im Rahmen der Kontrolle stellten die Beamten zusätzlich fest, dass gegen den Mann erhebliche offene finanzielle Forderungen in Höhe mehrerer tausend Euro bestanden. Aufgrund dessen wurde das Fahrzeug durch Mitarbeiter der Stadt Köln im Zuge der Maßnahme gepfändet.

Direkt wieder erwischt

Am Dienstag, dem 4. März, gelang es dem Mann, seine offenen finanziellen Verpflichtungen bei der Stadt Köln zu begleichen. Daraufhin konnte er den Porsche vom Sicherstellungsgelände abholen. Doch unmittelbar nach Verlassen des Geländes setzte er sich erneut hinter das Steuer, obwohl er weiterhin über keine gültige Fahrerlaubnis verfügte. Seine Fahrt endete schon wenige Minuten später erneut in einer Polizeikontrolle. Die Beamten der Kölner Polizei stellten das Fahrzeug ein weiteres Mal sicher.

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Der 25-Jährige sieht sich nun erneut einem Strafverfahren gegenüber, in dem ihm das Fahren ohne Fahrerlaubnis in mehrfachen Fällen zur Last gelegt wird. Über das endgültige Strafmaß wird nun die zuständige Justizbehörde entscheiden.  © auto motor und sport