Auf der CES hat ein extrem starker und schlanker Radnabenmotor Premiere. Der Elaphe Sonic.1 passt in ein 21-Zoll-Vorderrad und leistet 225 kW. An der Hinterachse ist bis zu 1 MW möglich.

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Elaphe aus Slowenien hat auf der CES in Las Vegas (7.-10. Januar 2025) einen Radnabenmotor vorgestellt, der in ein 21-Zoll-Vorderrad passt. Der Sonic.1 lässt im Rad genügend Platz für eine 400-Millimeter-Bremsscheibe. Der Antrieb ist für Supercars gedacht.

Der Elektromotor passt wie ein flacher, breiter Ring zwischen Rad und Bremsscheibe, ist fein regelbar und kann über Vibrationen Rückmeldung geben. Die Reaktionszeit des Radnabenmotors soll 20-mal schneller sein als bei konventionellen Elektroantrieben. Diese Schnelligkeit hilft bei Torque Vectoring und Traktionskontrolle. Innerhalb von 4 Millisekunden liegt das volle Drehmoment an.

Elektro-Allrad mit rund 1.700 PS

Die Dauerleistungsdichte gibt Elaphe mit 5kW pro kg an. Pro Rad leistet der Antrieb 200 kW dauerhaft und 255 kW in der Spitze. Das entspricht 272 und 347 PS pro Rad. An der Vorderachse eines 21-Zoll-Rades können also kurzzeitig bis zu 694 PS anliegen.

An der Hinterachse ist mehr möglich: Dort ist mit zwei Radnabenmotoren eine Spitzenleistung von 1 Megawatt möglich. Mit vier Radnabenmotoren wäre demnach ein elektrischer Allradantrieb mit rund 1.700 PS denkbar.

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Elaphe bezeichnet sich selbst als Pionier in der Entwicklung von Radnabenmotoren, Leistungselektronik und Bewegungssteuerungs-Software. Radnabenmotoren böten mehr Designfreiheit, höhere Effinzienz und mehr Leistung als konventionelle Elektro-Architekuren, so die slowenische Firma. Der Sonic.1 hatte auf dem Stand von Italdesign Premiere. Das italienische Designbüro hat in Las Vegas den Quintessenza gezeigt, ein Elektrokonzept im Offorad-Look.  © auto motor und sport

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