Die britische Firma Boreham Motorworks bringt eine Neuauflage der ersten Generation des Ford Escort. Der technisch modernisierte Nachfahre debütiert noch vor Weihnachten.

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Mit über 33 Jahren Bauzeit hat der Escort bei Ford eine Ära geprägt. Doch nachdem der Nachfolger Focus Ende der Neunzigerjahre erfolgreich das Erbe des Kompaktmodells angetreten hatte und nun auch schon 26 Jahre gebaut wird, ist der Escort ein wenig in Vergessenheit geraten. Doch nun tritt Boreham Motorworks an, dies zu ändern. Die Briten haben mit Ford eine Markenlizenzvereinbarung getroffen und bringen eine Restomod-Neuauflage des Escort auf den Markt, wobei die einzelnen Exemplare dank Ford sogar zeitgenössische Fahrgestellnummern erhalten sollen. Am 12. Dezember 2024 soll diese Reinkarnation offiziell enthüllt werden.

Video: Teaser

Boreham konzentriert sich dabei auf die erste, ab 1967 gebaute Generation, die aufgrund ihres charakteristischen Kühlergrills als Hundeknochen-Escort bekannt ist. Erste Teaserbilder der Kompaktlimousine deuten an, dass die Briten die Form des Kühlergrills und der sich außen verbreiternden Scheinwerferumrandungen bei ihrer Neuauflage adaptieren. Statt runder gibt es nun allerdings eckige Leuchten, die mit LED-Technik arbeiten und sich durch vier Tagfahrlicht-Elemente auszeichnen. Die Optik ist eine Hommage an frühere Rennwagen, die meist mit kreuzförmigen Streifen auf ihren vorderen Leuchten unterwegs waren. Ein schmaler Lichtstreifen dient als Rahmen der modernen Scheinwerfer.

Rennwagen und Sportversionen als Vorbild

Als optische und technische Orientierung dienen die besonders sportlichen Escort-Varianten. Darunter die Rennversionen, die mit Doppel-Nockenwellen-Vierzylinder (Escort TC, also "Twin-Cam") und Formel-2-Motoren (nach Gruppe-5-Reglement) sehr erfolgreich auf Rallyepisten und Rundstrecken unterwegs waren. Und natürlich der RS 2000, mit dem Ford den Escort Mk1 zum Ende seiner Karriere krönte. Dessen Zweiliter-Vierzylinder erreichte damals 100 PS, und ein Viergang-Schaltgetriebe schickte die Power Richtung Hinterräder.

In Bezug auf die Technik hält sich Boreham Motorworks noch bedeckt. Klar sind bislang nur einige Eckpunkte. Zum Beispiel, dass die Briten auf jegliche Form der Elektrifizierung verzichten werden. Der Ford-Escort-Mk1-Resotmod-Umbau kommt ausschließlich mit Benzinern und Schaltgetriebe auf den Markt, wobei Boreham zwei Motorvarianten anbieten wird. Dennoch soll "modernste Technik mit dem unverfälschten Fahrspaß der ursprünglichen Rallye-Sport-Ikonen" kombiniert werden. "Wir entwerfen für die Straße, nicht für den Laufsteg", sagt folgerichtig Iain Muir, CEO der Boreham-Muttergesellschaft DRVN Automotive Group.

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Schalensitze und Überrollkäfig

Dazu passt das Interieur, das offensichtlich Schalensitze und einen Überrollkäfig aufweist. Doch auch hier wird die Firma, die obendrein eine Neuauflage des Gruppe-B-Sportwagens Ford RS 200 plant, erst am 12. Dezember Einzelheiten veröffentlichen.  © auto motor und sport

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