Wenn die Winterreifen ausgedient haben, können dennoch die gesetzlich vorgeschriebenen Millimeter an Restprofil vorhanden sein. Eignen sich die Reifen somit für den Sommer?
Wer meint, dass ausgediente Winterreifen perfekt für den Sommer geeignet sind, irrt sich. Auch wenn die gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimeter Restprofil noch vorhanden sind, rät der TÜV Süd Autofahrern davon ab, mit den Reifen im Sommer weiterzufahren. Warum?
Ausgediente Sommerreifen: Fahrsicherheit nicht gegeben
Die Fahrsicherheit verschlechtert sich dadurch deutlich. Die Bremswege werden länger und die Kurvenhaftung sinkt. Auch das Risiko des Aufschwimmens auf nasser Straße steigt mit Winterreifen, die nahe an der Profilgrenze stehen.
Zudem steigt der Verschleiß stark an. Gummimischungen für den Winter sind viel weicher als solche für den Sommer. So wäre abhängig von der Laufleistung auch fraglich, ob die Reifen nicht sehr schnell selbst das gesetzliche Minimum von 1,6 Millimeter unterschreiten.
Lieber auf Ganzjahresreifen setzen
Wer den saisonalen Wechsel scheut, kann über Ganzjahresreifen nachdenken. Das gelte in erster Linie für alle, die nicht bei extremen saisonalen Bedingungen, wie stark winterlichen Straßen oder extrem heißen Sommertagen fahren müssen. Denn in solchen Fällen sind jeweils reine Winter- und Sommerreifen den Ganzjahresreifen immer noch überlegen, so der Tüv Süd. (dpa/tmn/eee)
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