Die Weihnachtswerbung der Schweizer Firma "Ifolor" behandelt das Thema Demenz. Während des gesamten Spots wird kein einziges Wort gesprochen. Auch in Großbritannien findet der Clip viel Zuspruch – mehr als die Werbungen von Sainsbury und John Lewis, die in England sehr beliebt sind.
In dem Werbespot von Ifolor besucht eine ältere Frau ihren demenzkranken Mann in einem Pflegeheim. Zu Weihnachten schenkt sie ihm ein Fotobuch, in dem Bilder ihrer ersten Treffen vor mehr als 50 Jahren festgehalten sind. Während des 45-sekündigen Clips wird kein einziges Wort gesprochen.
Bislang wurde der Spot mehr als eine Million Mal angeschaut und knapp 30.000 Mal geteilt. Pius Walker, dessen Vater dement ist, ist für die Werbung verantwortlich. Die Resonanz des Spots beeindruckt auch ihn: "Die sozialen Medien belohnen den Mut unseres Kunden, ungewöhnliche Wege zu gehen."
Zwar hat die Lebensmittelkette John Lewis mit ihrem Weihnachtsclip "Man On The Moon" bereits 20 Millionen Klicks erzielt und damit sogar eine Million mehr, als Sainsbury. Der traurigste Weihnachtswerbespot gehört laut der britischen Zeitung "Sun" aber den Schweizern. "John Lewis kann einpacken: Dies ist der traurigste Werbespot".
Doch ein Clip toppt weiterhin alles: Edekas Weihnachtsspot mit dem alten Mann, der seinen eigenen Tod vortäuscht, wurde bereits über 34 Millionen mal angeklickt.
Es ist nicht das erste Mal, dass Weihnachtswerbung einen ernsten Hintergrund hat. Letztes Jahr fand die Kaufhauskette Sainsbury mit einem Clip, der Schützengräben an der Westfront 1914 behandelte, großen Zuspruch.
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