Die beiden amerikanischen Ölkonzerne Diamondback Energy und Endeavor Energy machen künftig gemeinsame Sache. Endeavor werde zu einem Preis von 26 Milliarden US-Dollar (rund 24,1 Mrd Euro) einschließlich Schulden gekauft, teilte Diamondback am Montag in Midland im US-Bundesstaat Texas mit. Die Fusion dürfte im vierten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen werden. Damit ist der nächste große Deal in der US-Ölbranche fix.

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Diamondback zahlt für Endeavor mit einer Kombination aus 8 Milliarden Dollar in bar und 117,3 Millionen Diamondback-Aktien. Am neu entstehenden Unternehmen werden die Diamondback-Aktionäre rund 60,5 Prozent halten, die Endeavor-Aktionäre demnach rund 39,5 Prozent.

Beide Unternehmen sind in Midland beheimatet und bohren nach Öl im Permbecken, Amerikas größtem Ölfeld in den Bundesstaaten Texas und New Mexico. Zusammen verfügen sie über die Rechte an 838 000 Hektar Land und können künftig täglich 816 000 Barrel Öläquivalent fördern.

Endeavor wurde nach einer Reihe anderer Übernahmen als einer der letzten großen Kandidaten für eine Fusion in der Branche angesehen. Angeblich hatte das Unternehmen auch Interesse von Exxon Mobil, Chevron und ConocoPhillips geweckt.

In den vergangenen Monaten ist die Konsolidierung des US-Ölsektors bereits massiv vorangeschritten. Exxon hatte Pioneer Resources für 60 Milliarden Dollar übernommen. Chevron möchte Hess für 53 Milliarden Dollar schlucken. Außerdem hat Occidental Petroleum eine Vereinbarung über den Kauf von CrownRock für knapp 11 Milliarden Dollar erzielt. Die großen Ölkonzerne wollen sich weiteres Land für Bohrungen und Fracking sichern. So entstehen in der zuvor fragmentierten Branche immer größere Unternehmen.  © dpa

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