(men/rh) – 121 Grad Gefälle und 43 Meter freier Fall - was sich nach halsbrecherischer Gefahr anhört, ist in Wirklichkeit eine Freizeitattraktion. Genauer gesagt eine Achterbahn – und zwar die steilste der Welt.
Eröffnet wird die "Takabisha" (Deutsch: "dominant") am 16. Juli im japanischen Freizeitpark "Fuji-Q Highland". Am Fuß des höchsten Berges Japans können sich Adrenalinjunkies in insgesamt sieben Überschlagssegmenten durch die Luft wirbeln lassen.
In Sachen Höchstgeschwindigkeit stellt der Rollercoaster allerdings keinen neuen Rekord auf. Lediglich 100 Stundenkilometer werden erreicht. Eher schwachbrüstig im Gegensatz zu den über 200 km/h, die am neuen "Ring Racer" in der Eifel geschafft werden sollen.
Dafür drückt die Beschleunigung die Passagiere mächtig in die Sitze: Nur zwei Sekunden braucht die japanische Bahn, um auf ihr Maximaltempo zu kommen. Und der fast 50 Meter tiefe Fall entschädigt sicherlich für die "lahme" Geschwindigkeit.
Zuständig für die Errichtung des furchteinflößenden Turms und der etwa 1000 Meter langen Strecke war eine deutsche Firma: das bayrische Unternehmen Gerstlauer. Insgesamt verschlang die Attraktion rund 26 Millionen Euro an Baukosten. Dafür dürfen sich die Japaner nun rühmen, den spektakulärsten Achterbahn-Überhang zu besitzen.
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