Angesichts der Proteste in Bangkok müssen sich Thailand-Touristen auf einige Restriktionen einstellen. Eine Reisewarnung hat das Auswärtige Amt in Berlin noch nicht gegeben, gleichwohl rät die Behörde Urlaubern dringend, jegliche Demonstrationen und Menschenansammlungen zu meiden.
Das gelte auch für touristische Sehenswürdigkeiten oder die Zufahrt dorthin, soweit sie sich in der Nähe des Regierungssitzes und Ministerien befinden. Der Verwaltungssitz von Premierministerin Yingluck liegt in der Nähe beliebter Touristenattraktionen wie dem Königspalast, Wat Po mit dem liegenden Buddha und Wat Phra Kaeo mit dem Smaragdbuddha. Dort könnte es laut deutschen Behörden zu Krawallen kommen.
Am Samstag waren die Proteste "mit der Erschießung eines Demonstranten gewaltsam eskaliert", wie das Auswärtige Amt auf seiner Homepage berichtet.
Eine weitere Verschärfung der Lage könne nicht ausgeschlossen werden, warnt das Amt. Reisende sollten die Medienberichterstattung verfolgen und dem Rat von Sicherheitsorganen und Reiseveranstaltern Folge leisten. Am Wochenende waren einige beliebte Einkaufszentren in Bangkok vorsichtshalber geschlossen, dazu gehörten das Siam Center und der Central World Shopping Complex.
Außerhalb Bangkoks ist die Lage in Thailand ruhig
In den meisten anderen Teilen von Thailand ist die Lage ruhig, wenngleich es auch in den Touristengebieten im Süden wie Phuket oder Krabi Demonstrationen gibt. Der Flugverkehr über den Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok läuft derzeit nach Angaben der Tourismus-Behörde normal. Lediglich bei der Fahrt dorthin und der Abfahrt von dort müssten sich Urlauber auf Verzögerungen einstellen.
Der Proteststurm gegen die thailändische Regierung war am Wochenende eskaliert. Vier Menschen kamen bei Krawallen ums Leben. (cfl/dpa)
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