Kühlmittel schützt den Wohnmobil-Motor vor Überhitzung, Frost und Korrosion. Regelmäßige Kontrollen sind daher wichtig.

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Gerade bei längeren Reisen mit dem Wohnmobil ist Verlass auf die Technik das A und O. Dabei spielt ein oft unterschätzter Helfer eine zentrale Rolle: das Kühlmittel. Es schützt den Motor nicht nur vor Überhitzung, sondern auch vor Frost und Korrosion – und sorgt so für einen langlebigen Antrieb.

Dass ein gepflegter Motor nicht nur vor Pannen schützt, sondern auch für eine lange Haltbarkeit und Wertigkeit des Mobils sorgt, ist logisch. Deshalb finden Sie hier weitere Tipps zur Pflege des Ducato-Motors.

Normalerweise sollte sich der Kühlwasserstand nicht verändern, mit der Zeit kann dies allerdings trotzdem vorkommen. Durch die Diffusion von Kunststoffteilen oder eine undichte Stelle kann Kühlflüssigkeit verschwinden. Beispielsweise können Marderbisse an Schläuchen die Ursache sein. Obwohl die Schläuche dicht sind, können die Wasserpumpe oder die Zylinderkopfdichtung die Ursache sein.

Deshalb rät der ADAC zu regelmäßigen Kontrollen. Etwa alle 15.000 bis 30.000 Kilometer sollten Sie den Ausgleichsbehälter begutachten.

Technischer Schutz

Kühlmittel ist mehr als nur Wasser im Motor: Es besteht aus einer Mischung aus destilliertem Wasser und Frostschutzmittel auf Basis von Glykol. Dieses verhindert, dass das Kühlwasser bei Minustemperaturen gefriert oder bei hoher Belastung zu kochen beginnt. Zusätzlich enthält es Additive, die Korrosion und Ablagerungen in den Kühlkanälen vorbeugen – besonders wichtig, wenn das Wohnmobil längere Zeit steht.

Kontrolle und Wartung

Der Kühlmittelstand sollte regelmäßig überprüft werden – idealerweise bei kaltem Motor. Ist der Füllstand zu niedrig, kann es zu Motorschäden kommen. Ebenso wichtig ist die Farbe der Flüssigkeit: Ein milchiger oder rostbrauner Ton kann auf Verunreinigungen oder eine falsche Mischung hindeuten. In solchen Fällen empfiehlt sich ein kompletter Austausch.

Laut Herstellerangaben sollte das Kühlmittel alle fünf Jahre oder nach 200.000 Kilometern gewechselt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, die vom Fahrzeughersteller freigegebene Sorte zu verwenden – falsche Produkte können chemische Reaktionen und Schäden im Kühlsystem verursachen.

Brennt das rote Kühlwasser-Symbol, ist sofortiges Handeln angesagt. Es droht eine Überhitzung des Motors. In diesem Fall sollten Sie nicht weiterfahren und den Motor des Wohnmobils sofort prüfen oder den Pannendienst alarmieren.

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Praxisrelevanz für Camper

Besonders bei Steigungen, hohen Außentemperaturen oder im Stop-and-Go-Verkehr gerät das Kühlsystem unter Druck. Wer hier auf eine einwandfreie Funktion achten will, sollte spätestens vor jeder längeren Reise einen Blick unter die Haube werfen. Auch im Winterquartier kann Frostschutz bares Geld sparen: Ein zu niedriger Glykolanteil kann gefrorene Leitungen und geplatzte Kühler bedeuten.  © Promobil