Wer sein Kontrollboard modernisieren möchte, hat mit dem E-Trailer-System die Möglichkeit, Schritt für Schritt ins digitale Zeitalter zu wechseln.

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E-Trailer – ist das nicht nur was für Wohnwagen? Okay, der Name ist etwas irreführend,und tatsächlich hatte das niederländische Unternehmen zunächst vor allem Wohnwagen im Blick, die im Bereich der Bordtechnik-Überwachung oftmals rudimentärer ausgestattet sind als Standard-Reisemobile.

Doch mit dem immer weiteren Ausbau des E-Trailer-Systems ist es zunehmend auch für Reisemobilbesitzer interessant geworden, um neue Funktionen zu integrieren, aber auch vorhandene zu ersetzen und per Smartphone-App bequem überwachen zu können.

E-Trailer Pakete

Der Start gelingt mit dem Basic- oder dem Plus-Paket. Dabei generell inbegriffen ist das Bluetooth-Modul für die Verbindung zum Handy, der Sensor für die Spannungsüberwachung der Bordbatterie sowie ein Lagesensor, der beim Nivellieren des Fahrzeugs gute Dienste leistet.

Die Plus-Variante hat darüber hinaus ein GPS- und Mobilfunk-Modul eingebaut. Damit können nicht nur alle Werte aus der Ferne fast von überall her abgefragt, sondern auch das Fahrzeug weltweit geortet werden. Inbegriffen ist zudem eine praktische Geofencing-Funktion, was bedeutet, dass der Besitzer eine Nachricht erhält, sobald das Fahrzeug eine vorgewählte Zone rund um den Abstellort verlässt.

Die weiteren Sensoren lassen sich gezielt zukaufen und ins System einbinden. Eine aufwendige Verkabelung ist dabei nicht erforderlich, denn die Kommunikation erfolgt per Bluetooth. Die Stromversorgung übernimmt jeweils eine kleine Batterie, die alle paar Jahre ersetzt werden muss. Einen Sensor für den Frischwassertank haben Reisemobile zwar bereits serienmäßig an Bord, aber beim Abwassertank warnt oft nur eine blinkende LED vor dem Überlaufen. Ein Füllstandsensor sorgt hier für mehr Transparenz.

Sensoren für Wassertank, Gasflasche & Luftdruck

Je nach Tankform und -größe sind zwei Sensorvarianten mit unterschiedlich langen Sonden erhältlich. Zudem gibt es einen Sensor, der den Gasstand in der Flasche überwacht. Er wird magnetisch am Flaschenboden fixiert und misst per Ultraschall die Phasengrenze zwischen flüssig und gasförmig und überträgt das Ergebnis zur Zentrale. Von dort kann es per App abgefragt werden.

Gleiches gilt auch für den Luftdruck in den Reifen. Die Minisensoren werden einfach statt der Schutzkappen auf die Ventile geschraubt. Bis zu zehn Sensoren können dargestellt werden – genug für Dreiachser, zwillingsbereifte Fahrzeuge und auch noch den Transportanhänger.

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Als Ergänzung gibt es zudem einen Temperatur- und einen Kontaktsensor. Ersterer kann einfach im oder außen am Fahrzeug platziert werden, aber auch im Kühlschrank, um dessen Leistung zu überwachen. Der Kontaktsensor wird wiederum an Fenstern, Türen und Klappen montiert, erweitert das System zusammen mit der GPS-Ortung zur Alarmanlage. Alle Komponenten sind einzeln oder in Sets erhältlich. Es gibt auch erste Modelle, die das E-Trailer-System serienmäßig an Bord haben, etwa von Challenger und Chausson.  © Promobil

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