Affinity zeigt unter einem neuen Markennamen den Campingbus Freedo RV 599 mit großer Hecksitzgruppe. Neu ist der Durchgang zum Fahrerhaus.

Mehr zum Thema Reise

Mit der Marke Freedo startet Affinity zur CMT mit drei Grundrissen durch. Neu ist das Modell RV 599. Zuvor baute Affinity ähnliche Campingbusse unter dem Namen Freedom 541 und 636. Jetzt laufen die drei Modelle unter Freedo.

Besonderheit: Der Campervan kommt mit Durchgang zum Fahrerhaus. Begleitet wird der neue Name Freedo von dem Zusatz RV (Recreational Vehicle), was die englische Bezeichnung für Camper ist. Inspiration für die Campingbusse von Freedo lieferten, wie es zurzeit populär bei unterschiedlichen Marken ist, selbstausgebaute Campingbusse. Diese folgen oft etwas anderen Ansprüchen, als Kastenwagen von der Stange. Einen ähnlichen Grundriss zeigte Weinsberg schon 2023.

Video: Live vor Ort: Freedo RV 599

Fürs Modelljahr 2025 kommt Freedo mit drei verschiedenen Grundrissen. Alle drei Freedo-Modelle kommen auf Fiat-Basis, mit unterschiedlichen Grundrissen. Den Fiat Ducato stattet Freedo für den kurzen 540 mit einem 120-PS-Motor aus, der 636 kommt laut Hersteller mit 140 PS.

Wir haben uns den Campingbus RV 599 auf der CMT im Januar genauer angeschaut.

Freedo RV 599 mit U-förmiger Sitzgruppe

Pünktlich zur CMT 2025 kommt der Grundriss 599 RV. Herzstück des Campers ist eine Rundsitzgruppe im Heck, die großzügig Platz zum Essen oder Entspannen bietet. Ebenfalls großzügig ist die Innenstehhöhe von 1,89 Metern.

Zum Schlafen wird der Tisch im Boden versenkt und es entstehen zwei Einzelbetten (Abmessungen: 1,96 m × 68 cm und 1,90 m × 67 cm). Diese lassen sich bei Bedarf zu einem großen Bett verbinden.

Die Küche mit einem Zweiflammen-Herd und Spüle ist seitlich hinter der Schiebetüre platziert, gegenüber der Kühlschrank (70 Liter) mit einer weiteren Arbeitsfläche. Die Möbelfronten sind im Messefahrzeug in Weiß gehalten und im Landhausstil.

Hinter dem Fahrersitz befindet sich das Bad mit Toilette. Ein Dachfenster hier gehört zur Standard-Ausstattung, der dazugehörige Ventilator ebenfalls.

Der isolierte Frischwassertank fasst 95 Liter, der Grauwassertank 75 Liter. Die Bordtechnik wird ergänzt von einer Gas-Warmluftheizung von Truma Combi 4 und Boiler. Eine Truma-Dieselheizung gibt's gegen 2.165 Euro Aufpreis. Die Bordbatterie fasst 130 Ah.

Das Fiat-Ducato-Basisfahrzeug ist mit 140-PS-Motor und Schaltgetriebe ausgestattet. Ein 5-Zoll-DAB-Radio, elektrische Außenspiegel und eine manuelle Klimaanlage machen die Fahrt im Freedo komfortabel. Die Sicherheitsausstattung umfasst ESC, ABS, ein Geschwindigkeitsregler und das Safety-Paket mit Notbremsassistent, Regen- und Lichtsensoren, Verkehrsschildererkennung und Spurhalteassistent. Das Rangieren erleichtert eine Einparkhilfe hinten.

Freedo RV 599 Daten

  • Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 2.2 Liter, 140 PS
  • Länge, Breite, Höhe: 5,99 / 2,10 / 2,64 m
  • Schlaf-/Sitzplätze: 2/2
  • Grundpreis: 67.500 Euro

Design und Ausstattung

Unverkennbar ist auch beim RV 599 die Designsprache von Affinity, die schon im Freedom realisiert war und jetzt so auch im Freedo zu finden ist. Außen bleiben die Kastenwagen schlicht, im Inneren setzt man bei Freedo auf helle Farben und Grautöne, die nur etwas Holzdekor und die Paneldecke akzentuieren. Rustikale Elemente wie die gefrästen Fronten der Oberschränke mit dunklen Griffen oder der Fliesenspiegel im Küchenbereich machen das Interieur stimmig.

Laut Hersteller sind bei allen drei Fahrzeugen Wände und Decke gedämmt, alle kommen in Serie mit einer Kassettentoilette und Trumas Gasheizung Combi 4. Für Strom sorgt bei allen Modellen eine Bordbatterie mit 130 Ah. Alle sind außerdem mit elektrischer Trittstufe, einem Fliegengitter am Eingang und einem Dachfenster mit Ventilator ausgestattet.

Preise liegen für den RV 599 bisher nicht vor.

RV 541: Küche und Bad hinter dem Fahrerhaus

Der kürzeste Grundriss von Freedo ist der RV 541, ihn soll laut Hersteller besonders seine Wendigkeit auszeichnen, besonders praktisch ist das im Stadtverkehr oder auf engen Straßen. Zwei Personen haben im kleinsten der Freedo-Camper Platz, eine weitere ist optional möglich. Das Bett im Heck ist quer ausgerichtet, davor gibt es zwei Längsbänke, die mit einem ausziehbaren Tisch zur Sitzecke werden. Wer es braucht, kann hier auch das optionale Bett aufbauen. Für die Liegefläche gibt Freedo 1,92 m auf 1,40 für das große Bett und 1,50 (1,75) m auf 61 cm für das kleine Bett an.

Video: Erster Check: Affinity Freedom Campingbus

Anders als in den meisten Campingbussen dieser Größe ist die Küche hinter dem Fahrerhaus quer eingeplant, direkt daneben positioniert Freedo ein kleines Bad. Wie gut sich diese Raumaufteilung nutzen lässt, konnten wir auf der CMT 2024 schon anschauen: Hier geht es zum Freedom 541.

Freedo RV 541 Daten

  • Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 120 PS, Schaltgetriebe
  • Länge, Breite, Höhe: 5,41 / 2,10 / 2,64 m
  • Gewicht fahrbereit: 2,85 Tonnen
  • Schlaf-/Sitzplätze: 2/2(3)

Freedo 636: Mehr Platz im langen Kastenwagen

Dritter im Bunde der neuen Freedo-Campingbusse ist der 636. Wie schon der 541 kommt er mit quer vor der Schiebetüre eingebauter Küche. Ein Herd mit zwei Flammen und ausziehbarer Arbeitsfläche sowie einer Spüle stehen hier Reisenden zur Verfügung. Darüber und darunter gibt es jeweils Staufächer. Wie schon im kurzen Freedo gibt es ein Heckbett mit zweiter Schlafmöglichkeit davor, auch die Abmessungen sind gleich, das große Heckbett bietet 1,92 auf 1,40 Meter, das vordere Bett 1,75 Meter auf 62 Zentimeter.

Promobil werbefrei lesen
Lesen Sie alle Inhalte auf promobil.de werbefrei und ohne Werbetracking.

Vom Plus an Länge profitiert im 636 das Bad, es kommt mit separater Duschkabine, mehr Abstellfläche in der Nasszelle und Hängeschrank mit Spiegelfront. Mehr zum RV 636 unter dem Namen Freedom lesen Sie hier: Freedom 636 im ersten Check.

Freedo RV 636 Daten

  • Basisfahrzeug: Fiat Ducato, 140 PS, Schaltgetriebe
  • Länge, Breite, Höhe: 6,36 / 2,10 / 2,64 m
  • Gewicht fahrbereit: 2,99 Tonnen
  • Schlaf-/Sitzplätze: 2/2(3)

  © Promobil