Die thailändische Armee hat am 20. Mai das Kriegsrecht verhängt. Ohnehin ist die Lage in dem südostasiatischen Staat durch die Amtsenthebung der Regierung seit Anfang Mai angespannt. Welche Konsequenzen haben die jüngsten Entwicklungen für Thailand-Urlauber?
Am 7. Mai enthob das thailändische Verfassungsgericht die Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra ihres Amtes. Seitdem protestieren Regierungsgegner und -anhänger in der Hauptstadt Bangkok.
Eine offizielle Reisewarnung für Thailand besteht trotzdem im Moment noch nicht. Das Auswärtige Amt empfiehlt aber, Demonstrationen und Menschenansammlungen im gesamten Stadtgebiet Bangkok zu meiden. Auch Reisen nach Ayutthaya, Chiang Mai, Chiang Rai, Udon Thani und Khon Kaen gelten derzeit als unsicher.
Die Reiseveranstalter Tui, Thomas Cook und DER Touristik melden, dass ihre Gäste bislang keine Einschränkungen hinnehmen müssen. Die Urlauber würden jedoch über die laufenden Entwicklungen informiert. Die beliebten Urlaubsziele im Norden und Süden des Landes seien jedoch nicht betroffen.
Normalbetrieb am Flughafen und in Einkaufszentren
Auch die thailändische Tourismusbehörde gibt Entwarnung: Am Suvarnabhumi Airport in Bangkok herrsche normaler Betrieb. Banken und Shopping-Malls seien wie gewohnt geöffnet, Sehenswürdigkeiten im gesamten Land uneingeschränkt zugänglich.
Reisende können sich selbst beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Situation auf dem Laufenden halten. Wem eine Reise derzeit zu unsicher ist und stornieren möchte, riskiert Stornogebühren. Doch nachzufragen, kostet nichts: Vielleicht ist ein Reiseveranstalter so kulant, dass man den Urlaub umbuchen kann. (dpa/sag)
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