Oft als Wegwerfprodukte behandelt, doch mit der richtigen Pflege mehrjährig: Weihnachtssterne kannst du übersommern. Worauf du dabei achten solltest, erfährst du hier.
Um einen Weihnachtsstern zu übersommern, braucht es etwas Arbeit, die sich jedoch lohnt. Denn der Weihnachtsstern ist Saisonware, die eigentlich deutlich über Weihnachten beziehungsweise den Winter hinaus halten kann. Zunächst ist das zugegebenermaßen nicht ersichtlich: Er verliert seine attraktiven roten oder andersfarbigen Hochblätter, die oft fälschlicherweise für die Blüte gehalten werden, gegen Ende Februar. Viele Menschen werfen ihn dann weg. Das ist jedoch unnötig, denn du kannst den Weihnachtsstern übersommern und mit der richtigen Pflege Jahr um Jahr wieder zum Blühen bringen.
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Weihnachtsstern: Subtropische Winterdeko
Bevor du den Weihnachtsstern übersommerst, ist es gut zu wissen, dass dieser eine subtropische Pflanze ist, die ursprünglich aus Mexiko stammt. Er ist bekannt für seine leuchtend roten oder weißen Hochblätter, die oft als Blüten angesehen werden. Die eigentlichen Blüten des Weihnachtssterns sind klein und unscheinbar und befinden sich in der Mitte der farbigen Hochblätter.
Weihnachtssterne sind mehrjährige Pflanzen, die in ihrer Heimat bis zu vier Meter hoch wachsen können. Doch hierzulande werden sie oft als einjährige Pflanzen behandelt, die nach der Blüte/Weihnachtszeit im Müll landen. Dies liegt daran, dass die Pflanze bestimmte Bedingungen benötigt, um erneut zu blühen, und es schwierig sein kann, ihnen diese Bedingungen in Innenräumen zu bieten. Doch folgende Tipps helfen dir, den Weihnachtsstern richtig zu übersommern, um mehrere Jahre lang Freude an ihm zu haben.
Weihnachtsstern übersommern: So geht's
Einen Weihnachtsstern zu übersommern, erfordert ein wenig Arbeit und Fingerspitzengefühl. Doch die Mühe lohnt sich, denn mit der richtigen Pflege wird er von Jahr zu Jahr schöner. Auf diese Dinge solltest du beim Übersommern achten:
- Nach der Weihnachtszeit: Nachdem die Weihnachtszeit vorbei ist und der Weihnachtsstern seine Blätter verliert, solltest du die Bewässerung allmählich reduzieren. Lass die Erde allerdings nicht völlig austrocknen, sondern halte sie nur leicht feucht.
- Ruhende Phase: Im Frühjahr kannst du den Weihnachtsstern zurückschneiden, wobei du etwa ein Drittel der Triebe entfernst. Während dieser Zeit kannst du auch den Topf oder die Pflanze in einen etwas kühleren Raum ohne Luftzug stellen. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 15 bis 18 Grad Celsius. In dieser rund sechs bis acht Wochen dauernden Ruhephase erholt sich der Weihnachtsstern.
- Neues Wachstum: Nach der Ruhephase kannst du den Weihnachtsstern in einen größeren Topf mit frischer Blumenerde umtopfen. Stelle sicher, dass der Topf gut drainiert ist, um Staunässe zu vermeiden. Platziere die Pflanze an einem hellen Ort, aber nicht in direkter Sonneneinstrahlung. Vermeide erneut, dass der Weihnachtsstern in Zugluft steht.
- Pflege im Sommer: Während des Sommers benötigt der Weihnachtsstern viel Helligkeit und Wärme. Du kannst ihn im Haus oder auch auf dem Balkon oder im Garten übersommern. Währenddessen benötigt die Pflanze einmal wöchentlich etwas Dünger und mäßig Wasser. Gieße nur, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
- Vorbereitung auf die Blüte: Ab Oktober, oder etwa acht bis zehn Wochen vor der gewünschten Blütezeit (normalerweise kurz vor Weihnachten), solltest du den Weihnachtsstern wieder ins Haus holen. In dieser Zeit darf sie nur eine begrenzte Zeit lang der Sonne ausgesetzt sein. Pro Tag darf der Weihnachtsstern nicht mehr als zwölf Stunden Licht bekommen. Stelle ihn für den Rest der Zeit dunkel oder bedecke ihn mit einem Karton oder einer Papiertüte. Während dieser Dunkelphase sollte die Temperatur zwischen 15 und 20 Grad liegen.
Nach der Dunkelphase kann der Weihnachtsstern wieder blühen und passend zur Weihnachtszeit seine farbigen Hochblätter gebildet haben. Pflege den Weihnachtsstern dann wie gewohnt. Weitere Tipps dazu hier: Weihnachtsstern pflegen: Was du jetzt tun musst, damit er Weihnachten rot ist.
Tipp: Entscheide dich beim Kauf des Weihnachtssterns der Umwelt zuliebe für Bio-Qualität, die nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt werden und in torffreier Erde stehen.
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