Wenn du Salbei richtig erntest und trocknest, lässt er sich lange lagern. So kannst du ihn zu jeder Jahreszeit zum Verfeinern und Würzen von Speisen nutzen. Selbst geernteter und getrockneter Salbei eignet sich auch als Tee gegen Halsschmerzen.

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Der Echte Salbei ist ein beliebtes Würzkraut für das Verfeinern von Speisen. Aber auch als vielfältiges Hausmittel, zum Beispiel bei Halsschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden, kann Salbei Linderung verschaffen. Dabei ist die wohlriechende Pflanze nicht nur in vielen Supermärkten als Bündel erhältlich, sie gilt auch als ein pflegeleichtes Kraut für Gartenanfänger:innen.

Damit du die Vorzüge der Pflanze auch außerhalb der Saison genießen kannst, erfährst du ihn den folgenden Absätzen, wie du Salbei richtig erntest und trocknest.

6 Tipps für die richtige Salbeiernte

Um für die Erkältungszeit, wenn der Salbei nicht mehr treibt, einen ausreichenden Vorrat zu haben, ist es wichtig, den Salbei richtig zu ernten.

Auf diese Tipps solltest du für eine ertragreiche Ernte achten:

  1. Erntezeit ist circa von Mai bis August. Im Normalfall fängt der Salbei mit Beginn des Sommers an zu blühen. In seiner Blütezeit jedoch ist sein Aromagehalt nur sehr schwach, was ihn als Würzkraut uninteressant machen würde.
  2. Wenn du fortlaufend und gleichmäßig ernstest, reduzierst du Verholzungen und das Ausblühen. Denn insbesondere die jungen Triebspitzen sind reich an ätherischen Ölen und aromatischen Inhaltsstoffen.
  3. Schneide niemals in den verholzten Teil der Triebe, da der Trieb sonst nicht erneut austreibt.
  4. Wasche den geernteten Salbei nicht, sondern streife ihn nur ab, um den Trocknungsvorgang nicht unnötig zu verlangsamen und wertvolle Inhaltsstoffe zu verlieren.
  5. Um Aromaverluste zu vermeiden, solltest du den Salbei direkt nach der Ernte trocknen bzw. einfrieren.
  6. Etwa Ende August solltest du das letzte Mal Salbei ernten, damit die Triebe vor dem ersten Frost vollständig ausreifen können und somit geschützt sind. Um den winterharten Strauch vor Frost zu schützen, kannst du um den Wurzelbreich Laub, Tannengrün oder Stroh legen. Achtung: Nicht alle Salbeiarten sind winterhart.

Salbei richtig trocknen

Salbei trocknen oder einfrieren – was ist besser? Die Antwort: Beides geht! Sowohl getrocknet als auch gefroren bleiben die ätherischen Öle erhalten. Wie du Salbei am besten einfrierst, erfährst du im nächsten Absatz.

Salbei richtig trocken: An der Luft

  • Trockne den Salbei nach dem Ernten bei 21 bis 27 Grad Celsius an einem gut durchlüfteten Ort. Das dauert etwa zehn Tage.
  • Einzelne Blätter kannst du dazu einfach auf Zeitungspapier verteilen.
  • Hast du Stängel geerntet, binde sie mit einer Schnur zusammen und hänge sie kopfüber auf.

Salbei richtig trocknen: Im Ofen

  • Es ist auch möglich, den Salbei im Backofen zu trocknen. Bei 40 Grad Celsius dauert das circa sechs Stunden.
  • Wende die Blätter regelmäßig und lass die Backofentür einen kleinen Spalt offenstehen (zum Beispiel, indem du einen Holzlöffel dazwischenklemmst). Diese Methode ist aber nicht sehr energiesparend und deshalb weniger empfehlenswert.

Damit der mediterrane Lippenblütler würzig im Geschmack und heilsam in seiner Wirkung bleibt, solltest du ihn anschließend in einem lichtgeschützten und verschlossenen Gefäß aufbewahren. Dafür eignen sich Dosen (zum Beispiel online bei Avocadostore), aber auch Braungläser (zum Beispiel online bei Amazon). Du kannst auch ein altes Marmeladenglas verwenden und es an einem dunklen Ort aufbewahren. Der Salbei ist so bis zu einem Jahr haltbar.

Salbei richtig einfrieren

Um Salbei nach dem Ernten einzufrieren, kannst du die Salbeiblätter unzerkleinert in ein Schraubglas oder eine Gefrierdose geben.

Wie du siehst, ist die Salbeiernte einfach und ertragreich.

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Überarbeitet von Freya Petersen  © UTOPIA

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