Deine Socken oder das T-Shirt haben ein Loch? Deswegen musst du sie nicht gleich wegwerfen. Stopfe die Löcher selber und schenke deinen Lieblingsteilen ein längeres Leben. Ganz nebenbei sparst du so Geld und schonst die Umwelt.

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Um ein Loch zu stopfen, brauchst du nur zwei Dinge: eine Nadel und Garn. Es gibt spezielle Stopfnadeln, aber du kannst auch eine einfache Nähnadel verwenden. Farbe und Dicke des Garns stimmst du auf dein Kleidungsstück ab, sodass die reparierte Stelle möglichst wenig auffällt. Wenn du einen feinen Stoff reparierst, verwendest du eine dünnere Nadel und dünnes Garn.

Im Gegensatz dazu wird in dieser Anleitung wir ein relativ dicker Faden in einer Kontrastfarbe verwendet, damit die einzelnen Arbeitsschritte gut sichtbar sind.

1. Schritt: Löcher-Stopfen vorbereiten

Mache einen stabilen Knoten in den Faden. Dazu kannst du den Faden einmal um deinen Zeigefinger wickeln, sodass der Faden überkreuzt liegt. Reibe nun mit dem Daumen darüber und streife den Faden verzwirbelt ab, um ihn festzuziehen. So entsteht ein etwas dickerer Knoten, der nicht durch den Stoff rutscht.

Schneide lange, ausgefranste Fäden am Rand des Loches ab, sodass sie dich nicht beim Nähen stören.

Wenn du das andere Ende des Fadens in die Nadel eingefädelt hast, stich auf der linken Seite des Stoffes neben dem Loch ein. Insbesondere bei Socken ist der Bereich um das Loch herum manchmal etwas dünner. Stich in diesem Fall etwas weiter vom Loch entfernt ein, wo das Gewebe noch stabiler ist, damit der Stoff nicht einreißt.

2. Schritt: Das Loch vernähen

Nähe nun immer wieder über das Loch, sodass der Faden fast parallele Linien über das Loch zieht und die gegenüberliegenden Seiten des Lochs miteinander verbunden werden. Ziehe den Faden möglichst durch lose Maschen im Stoff. So verhinderst du, dass der Stoff sich nach dem Stopfen wieder löst. Außerdem findest du so heraus, wie dicht du die Stiche setzen musst, damit die geflickte Stelle ähnlich dicht wie der ursprüngliche Stoff wird.

3. Schritt: Gestopftes Loch schließen

Führe die Nadel von einer der Seiten, die noch nicht miteinander verbunden sind, zur anderen – dabei webst du immer abwechselnd über und unter einem der schon parallel liegenden Fäden hindurch. An einer Seite des Loches angekommen, nähst du einmal durch den Stoff hindurch. So entsteht eine neue Stoffschicht, die das Loch bedeckt.

4. Schritt: Faden vernähen

Jetzt hast du es fast geschafft: Damit das Loch nicht wieder aufgeht, musst du den Faden vernähen. Stich dazu die Nadel nochmal in den Stoff ein, sodass eine kleine Schlaufe entsteht. Führe den Faden durch diese zweimal hindurch und ziehe ihn fest, sodass ein dünner Doppelknoten entsteht. Jetzt kannst du dein Kleidungsstück wieder tragen – das Loch ist gestopft.

Hilfsmittel zum Löcher-Stopfen

Nicht notwendig aber hilfreich ist ein Stopf-Ei oder Stopfpilz. Diese oft aus Holz gefertigten Teile kannst du unter das Loch geben, sodass du nicht versehentlich die Rückseite des Textils festnähst. Außerdem wird das Loch während des Stopfens gespannt. Das erleichtert das Arbeiten.

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Wenn du kein Stopf-Ei hast, kannst du auch einen anderen glatten Gegenstand verwenden, zum Beispiel ein kleines Glas.

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