Heißes Wasser wird oft und gern im Haushalt verwendet. Allerdings ist es ein Trugschluss, dass heißes Wasser Flecken und Schmutz besser entfernt. Wir verraten dir, wann du besser auf kaltes Wasser setzen solltest.

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Steht der Großputz an, wird vermutlich als erstes der Eimer mit heißem Wasser befüllt. Schließlich ist es viel angenehmer einen warmen Lappen auszuwringen als einen kalten. Außerdem wirkt es sinnvoll, heißes Wasser zu verwenden, da das doch sicher besser Flecken entfernt.

Das gilt aber nicht überall im Haushalt – das hängt nicht nur damit zusammen, dass heißes Wasser mehr Energie kostet, sondern auch mit Sauberkeit.

Mit heißem Wasser putzen: Darum ist kaltes Wasser oft besser

Ob du mit warmem oder kaltem Wasser putzen solltest, ist auch immer vom Putzmittel abhängig. Bevor du dich ans Putzen machst, solltest du dir zunächst das Etikett deines Putzmittels durchlesen. Grade viele Allzweckreiniger enthalten Alkohol. Gibst du den Reiniger dann in heißes Wasser, verdampft der Alkohol und der Reiniger verliert seine Wirksamkeit – außer, das Etikett empfiehlt heißes Wasser. Das gilt übrigens auch fürs Putzen mit Hausmitteln.

Putzt du mit kaltem oder lauwarmem Wasser, ist das nicht nur effizienter, was die Sauberkeit angeht, du sparst dabei sogar Energiekosten, da du weniger heißes Wasser verbrauchst.

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Heißes Wasser im Haushalt: Hier solltest du es auf gar keinen Fall verwenden

Bei manchen Anwendungsgebieten im Haushalt ist es zudem besonders ratsam, auf heißes Wasser zu verzichten. Dazu zählen:

  • Fenster putzen: Heißes Wasser trocknet schneller und lässt dir weniger Zeit, die Fenster abzuziehen. Dann können mehr Streifen auf den Fenstern verbleiben.
  • Blutflecken entfernen: Willst du mit heißem Wasser einen Blutfleck aus Textilien entfernen, ist das kontraproduktiv. Dabei gerinnt das enthaltene Eiweiß und der Fleck lässt sich noch schwerer entfernen. Das gilt auch für andere eiweißhaltige Flecken, die zum Beispiel durch Milch oder Butter entstanden sind. Mit kaltem Wasser und etwas Seife lassen sich diese Flecke aber gut entfernen.
  • Böden reinigen: Wie bereits oben erwähnt, ist es sowohl bei Hausmitteln als auch herkömmlichen Reinigern besser, mit kaltem Wasser zu putzen. So können die besten Ergebnisse erzielt werden. Putzt du Parkett oder Laminat, sollst du dabei unbedingt darauf achten, nicht zu viel Wasser zu verwenden, damit sich das Holz nicht verzieht.
  • Seide waschen: Empfindliche Textile wäschst du am besten per Hand. Heißes Wasser ist da zu aggressiv für dich und die Fasern.
  • Hände waschen: Deine Hände kannst du auch mit kaltem Wasser waschen, damit sie sauber werden. Die Temperatur spielt hierbei keine große Rolle. Entscheiden ist, ob du Seife richtig benutzt.
  • Wasserkocher befüllen: Auch ist es effizienter, wenn du kaltes Wasser in den Wasserkocher gibst. Befülle den Wasserkocher nur mit so viel Wasser, wie du wirklich brauchst.

Hier darfst du gerne heißes Wasser verwenden

Beim Geschirrabspülen solltest du dagegen immer auf heißes beziehungsweise warmes Wasser setzen. Spülmittel und Fettlöser entfernen in Kombination mit heißem Wasser Ablagerungen und Essensreste deutlich besser als mit kaltem Wasser.

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