Apple hat in dieser Woche die iOS-Version 17.3 ausgerollt. Wer das Update installiert, hat die Möglichkeit, sensible Daten auf dem Handy bei Diebstahl zusätzlich zu schützen.
Aktiviert man den "Schutz für gestohlene Geräte" auf dem iPhone, kann man bestimmte Aktionen nur noch mit Face ID (Gesichtserkennung) oder Touch ID (Fingerabdruckerkennung) durchführen. Das erklärt Apple auf einer Support-Seite – die Funktion wurde mit der neuen iOS-Version 17.3 eingeführt.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) liefert Beispiele: Auf Passworte im iCloud-Schlüsselbund könne man etwa nur noch mit Gesichtserkennung zugreifen, bei älteren Geräten über den Fingerabdruck.
Nach dem Update ist die neue Funktion allerdings standardmäßig deaktiviert, schreibt die Zeitung. IPhone-Nutzer:innen finden den entsprechenden Schalter in den Einstellungen unter "Face ID & Code" oder "Touch ID & Code".
iPhone: Neue Funktion auf iOS 17.3 wegen gängigem Problem
Der "Schutz für gestohlene Geräte" auf der iOS-Version 17.3 macht es Dieben besonders schwer, iPhone-Nutzer:innen aus ihren Accounts auszusperren. Um den Gerätecode oder das Apple‑ID-Passwort zu ändern, sind laut Apple mehr als Touch oder Face ID nötig. Zusätzlich müsse man eine Stunde warten und dann erneut eine biometrische Authentifizierung vornehmen.
Die FAZ verweist auf einen Bericht des Wall Street Journal von 2023. Demnach hätten Handydiebe immer öfter den PIN des Geräts in Erfahrung gebracht, um Menschen aus ihren Apple-Konten auszusperren und Zugriff auf ihre Banking-Apps zu erlangen. So hätten Diebe viel Geld erbeutet. In Europa sei das Problem nicht bekannt – die Zeitung begründet dies mit Zweifaktor-Authentifizierungen bei Banküberweisungen.
Verwendete Quellen: Apple, FAZ © UTOPIA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.