Wenn du faire Bio-Pralinen kaufst, entscheidest du dich für ein Produkt, das nicht nur (hoffentlich!) köstlich schmeckt, sondern sich auch positiv auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen entlang der Produktionskette auswirkt. Hier findest du 5 Empfehlungen für Pralinen-Produzenten, die unserer Einschätzung nach besonders fair und nachhaltig wirtschaften.
Bei Schokolade solltest du auf zwei Dinge achten: Ob der Kakao aus fairem Handel stammt. Und ob die wichtigsten Zutaten nach den Kriterien der ökologischen Landwirtschaft angebaut wurden. Nur so leistest du einen wirkungsvollen Beitrag gegen Kinderarbeit und für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Und was für gewöhnliche Schokolade gilt, gilt natürlich erst recht für Pralinen, Konfekt, Trüffeln, Pralinés und andere Highlights der Chocolatierskunst.
Es gibt erst eine Handvoll Anbieter für faire Bio-Pralinen
Denn: Auch bei Pralinen & Co. ist es wichtig, darauf zu achten, dass bei der Gewinnung der Zutaten die Menschen- und Arbeitsrechte eingehalten wurden, was am besten durch ein verlässliches Fairhandels-Siegel belegt werden kann. Mit dem EU-Bio-Siegel weist ein Pralinen-Hersteller zudem nach, dass die verarbeiteten Zutaten unter höheren ökologischen Standards angebaut wurden, als es bei konventioneller Landwirtschaft der Fall ist.
Um dir bei der Orientierung zu helfen, haben wir uns einen Überblick darüber verschafft, welche Hersteller faire Bio-Pralinen anbieten, die nicht nur verführerisch aussehen und köstlich schmecken, sondern hinter denen auch ein überdurchschnittlich nachhaltiges Konzept steckt. Das sind unsere Empfehlungen:
1. Faire Bio-Pralinen von Zotter
Der österreichische Schokoladenhersteller Zotter darf für sich reklamieren, im Bereich bio-fairer Schokolade eine Vorreiterposition einzunehmen. Kaum ein Konkurrent verfolgt so hohe Standards, kaum jemand kreiert so attraktives Zuckerbäcker-Handwerk. Die Köstlichkeiten haben ihren Preis, dafür stimmt hier aber wirklich alles: Ästhetik, Produktqualität, Fairness.
Zotter ist als gesamtes Unternehmen Fair-Trade-zertifiziert und Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO), führt aber ein selbst gestaltetes Fairhandels-Logo, um auszudrücken, dass Zotter nach eigenen Angaben noch über die WFTO-Kriterien hinausgeht und den Produzent:innen beispielsweise deutlich mehr für ihren Kakao bezahlt als auf dem Weltmarkt üblich.
Im Pralinen-Sortiment findet sich Bio-Confiserie in fast allen Farben, Formen und zu fast allen Anlässen, mit und ohne Alkohol, teilweise vegan, mit Preisen zwischen 4 und 40 Euro.
Kaufen: am besten im eigenen Onlineshop
2. Faire Bio-Pralinen von Gepa
5. Faire Bio-Pralinen von Amanase
Amanase bezeichnet sich als das "fairste Schokoladen-Start-up der Welt". Die Tochterfirma von Fairafric will die Kakaoindustrie nachhaltig verändern und dazu die Wertschöpfung stärker nach Afrika verlagern. Dort soll der Kakao nicht nur angebaut und geerntet, die Pralinen und andere Zuckerbäckereien sollen dort auch hergestellt werden (was normalerweise im globalen Norden geschieht). Und das in Bio-Qualität, vegan, CO₂-neutral und ohne raffinierten Zucker, sodass die Schokolade von Amanase nach eigenen Angaben 50 Prozent weniger Zucker enthält als konventionelle Tafelschokolade.
Im Pralinen-Sortiment von Amanase sind zurzeit (Dezember 2024) leider einige Artikel ausverkauft, es werden aber auch schokolierte Nüsse, Früchte und Espressobohnen in Snackboxen angeboten.
Kaufen: Pralinen am besten im eigenen Onlineshop, die Snackboxen gibt es auch bei Goodbuy © UTOPIA
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