Auf Äpfeln findest du häufig eine dünne Wachsschicht. Diese mag künstlich erscheinen, kann jedoch auch vom Apfel selbst gebildet werden. Hier erfährst du, wozu die Wachsschicht dient und wie du sie entfernen kannst.

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Sicher ist dir auch schon einmal aufgefallen, dass viele Äpfel auf der Schale eine Wachsschicht haben, die glänzt und sich teilweise leicht fettig anfühlt. Tatsächlich produzieren viele Apfelsorten diese dünne Wachsschicht von selbst. Sie soll vor Feuchtigkeit und Schädlingen schützen.

Allerdings wird bei vielen im Handel erhältlichen Äpfeln eine zusätzliche Wachsschicht aufgetragen. In beiden Fällen ist das Wachs gesundheitlich unbedenklich. Willst du die Schicht trotzdem vor dem Verzehr entfernen, genügen einige wenige Handgriffe.

Wachsschicht auf Äpfeln: Künstlich oder natürlich?

Die künstliche Wachsschicht, die sich auf einigen Äpfeln befindet, besteht aus essbaren Wachsen wie Carnaubawachs, Bienenwachs oder Schellack. Sie wird nach dem Waschen der Äpfel aufgetragen, um den Glanz wiederherzustellen, der beim Reinigen verloren gegangen ist. Der Hauptzweck dieser Schicht ist es, die Haltbarkeit der Äpfel zu verlängern, indem sie die Feuchtigkeit im Inneren hält und das Austrocknen verhindert. Zudem verbessert die Schicht die Optik der Früchte.

Laut dem LAVES (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) ist es in der EU grundsätzlich erlaubt, Äpfel künstlich zu wachsen. Allerdings müssen die Früchte den Hinweis "gewachst" tragen.

Bio-Äpfel dürfen hingegen nicht mit künstlichem Wachs behandelt werden, so ÖkoTest. Stellst du bei Äpfeln aus biologischem Anbau eine speckige Schicht fest, so handelt es sich also grundsätzlich um natürliches Wachs, das der Apfel selbst gebildet hat. Dabei gilt: Je länger der Apfel liegt und reift, desto dicker ist seine Wachsschicht.

Wachsschicht entfernen: So geht's

Auch wenn die Wachsschicht auf Äpfeln grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich ist, möchten einige Menschen sie vor dem Verzehr lieber entfernen.

  • Meist genügt es dafür, den Apfel mit warmem Wasser abzuspülen und mit einem sauberen Tuch trocken zu reiben.
  • Reicht das nicht aus, kannst du die Äpfel mit etwas Backpulver bestreuen.
  • Presse anschließend eine Zitrone über den Äpfeln aus und reibe die Früchte mit dem Gemisch aus Backpulver und Zitronensaft gut ein.
  • Spüle die Früchte nun erneut mit warmem Wasser ab und reibe sie trocken. Nun sollte das Wachs restlos entfernt sein.

Tipp: Auch wenn du kein Problem mit der Wachsschicht hast, solltest du Äpfel grundsätzlich immer waschen, bevor du sie verzehrst. So entfernst du nicht nur die Wachsschicht, sondern auch kleine Schmutzpartikel und Keime, die sich eventuell auf den Früchten angesammelt haben. Mehr dazu erfährst du hier: Obst richtig waschen: Was tun gegen Pestizide auf der Schale

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