Stehst Du vor der entscheidenden Wahl zwischen eigenem Pferdebesitz und einer Reitbeteiligung? Wir können Dir helfen. Hier findest Du alles, was Du benötigst, um die optimale Wahl zu treffen.

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"Ich wünsche mir ein eigenes Pferd." Diesen Gedanken hast Du sicherlich auch schon einmal in Betracht gezogen, stimmt’s? Doch ein eigenes Pferd hat nicht nur Vorteile. Manchmal ist die Reitbeteiligung die bessere Wahl. Welche Vorteile und welche Nachteile jede Option hat, erfährst Du hier:

Vorteile als Pferdebesitzer

"Ich besitze ein eigenes Pferd." Dieser Satz allein ist für viele schon ein Argument für ein eigenes Pferd. Als Besitzer hast Du die volle Freiheit, selbst zu entscheiden, wann und wie oft Du zum Pferd gehst. Es gibt keine vorgegebenen Tage oder Zeiten, die Dich einschränken. Du kannst, wenn Dir danach ist, auch dreimal täglich in den Stall fahren, ohne jemanden um Erlaubnis zu bitten.

Alle Entscheidungen bezüglich des Pferdes, seiner Pflege und Haltung liegen komplett in Deiner Hand. Wenn Du findest, das Pferd braucht zum Beispiel wieder eine Hufbearbeitung, dann ist das allein Dein Entschluss und Du kannst diesen sofort umsetzen. Hast Du Lust, mit Deinem Pferd Urlaub zu machen, dann kann Dir das niemand verbieten. Das richtige Synonym für den Besitz eines eigenen Pferdes ist Freiheit.

Nachteile als Pferdebesitzer

Ein eigenes Pferd zu haben, ist jedoch auch eine riesengroße Verantwortung – und damit geht natürlich auch eine große Verpflichtung einher. Wenn Du im Urlaub bist oder anderweitig verhindert, brauchst Du dringend eine Vertretung, die Dein Pferd versorgt. Auch bei schlechtem Wetter, oder wenn Du einen stressigen Tag hattest, möchte Dein Pferd nicht auf seine Pflege verzichten.

Zudem trägst Du die Verantwortung für alle Termine und Kosten, angefangen bei Tierarztbesuchen, Hufschmiedterminen, bis hin zu Versicherungen und Impfungen. Die finanziellen Belastungen können variabel und recht hoch sein. Sollte Dein Pferd einmal erkranken, kann eine Klinik oder Tierarzt Rechnung schnell mal mehrere tausend Euro kosten. Dessen muss man sich stets bewusst sein.

Ob eigenes Pferd oder nicht – beides hat Vorteile.
Ob eigenes Pferd oder nicht – beides hat Vorteile. © Foto: unsplash.com/Clint Patterson (Symbolfoto)

Vorzüge einer Reitbeteiligung

Neben den Vor- und Nachteilen als Pferdebesitzer schauen wir uns die Reitbeteiligung genauer an. Bei einer Reitbeteiligung hast Du klare monatliche Fixkosten, ohne zusätzliche variable Ausgaben, da der Pferdebesitzer diese übernimmt. Das benötigte Equipment stellt er zur Verfügung und kümmert sich um eventuelle Reparaturen. So kannst Du die Vorteile eines Pferdebesitzers genießen, ohne weitere Zahlungen oder Verpflichtungen übernehmen zu müssen. Die volle Verantwortung liegt beim Besitzer und Du kannst Dein Hobby unbeschwert auskosten, ohne Druck und schwere Entscheidungen treffen zu müssen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Du Dich nicht auf ein Pferd beschränken musst. Da Reitbeteiligungen in der Regel circa zwischen 100 und 200 Euro kosten (Kosten variieren je nach Standort und individuellen Absprachen), könntest Du sogar mehrere Pferde reiten. Beispielsweise ein Springpferd und ein Dressurpferd. Somit bist Du breiter aufgestellt und hast in Deiner reiterlichen Weiterentwicklung viel mehr Möglichkeiten. Sollte eine Deiner Reitbeteiligungen einmal verletzungsbedingt ausfallen, müsstest Du somit nicht aufs Reiten verzichten, da Du wortwörtlich auf mehrere Pferde setzen kannst.

Nachteile einer Reitbeteiligung

Natürlich musst Du aber auch mit einer Reitbeteiligung gewisse Abstriche machen. Denn: Das Pferd gehört Dir nicht, daher musst Du Dich nach den Terminen und Wünschen des Besitzers richten. Es fehlt natürlich auch ein großes Stück Spontanität und Freiheit, da Du nicht immer selbst entscheiden kannst. Meistens sind bei einer Reitbeteiligung die Tage fest zugeordnet.

Außerdem liegt die volle Entscheidungsgewalt beim Eigentümer. Solltest Du also zum Beispiel das Gefühl haben, dass das Pferd mit dem Sattel Probleme hat und sich nicht wohl fühlt, muss der Besitzer Deine Meinung teilen. Denn am Ende muss er den Termin vereinbaren und bezahlen. Wenn er allerdings anders empfindet, könnten Reibungspunkte entstehen. Und: Wenn der Besitzer sich dafür entscheidet, Deinen Liebling zu verkaufen, musst Du das hinnehmen. Es gibt daher keine hundertprozentige Sicherheit, dass das Pferd sein komplettes Leben mit Dir teilt.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass beide Optionen ihre Vorzüge und Besonderheiten haben. Beim Besitz eines eigenen Pferdes genießt Du uneingeschränkte Freiheit und Entscheidungsgewalt, musst jedoch auch die Verantwortung für das Tier und die damit verbundenen Kosten tragen. Eine Reitbeteiligung hingegen ermöglicht es Dir, Dein Hobby zu genießen, ohne die volle Verpflichtung eines Pferdebesitzers zu haben. Allerdings musst Du Dich nach den Wünschen des Eigentümers richten.

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Letztendlich hängt es von Deinen individuellen Vorlieben, Deiner Zeit und Deinem Budget ab, ob Du Dich für ein eigenes Pferd oder eine Reitbeteiligung entscheidest. Beide Optionen haben ihre Vorzüge und Besonderheiten und es liegt an Dir, die beste Wahl für Dich und Dein Reiterleben zu treffen.  © Pferde.de

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