Hundebesitzer leben nicht nur gesünder – sie sind als Singles auch sehr attraktiv. Das fand die Dating-App "Parship" heraus. Dabei kommt es allerdings auf die Rasse an. Denn nicht alle Hunde sind bei Männern und Frauen auf Partnersuche gleich beliebt…
Hunde sind nicht nur Freunde auf vier Pfoten. Sie sind auch tierisch gute Kuppler – das haben schon Forscher der berühmten Harvard-Universität herausgefunden. Ihrer Studie zufolge haben Männer und Frauen in Großstädten eine 60 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, ihre Nachbarn kennenzulernen, wenn sie einen Hund haben.
Doch gilt das auch in Deutschland? Und gibt es Rassen, die besonders gute Dating-Helfer sind? Das alles wollte die Dating-App "Parship" wissen und hat 1.500 Singles auf Partnersuche befragt.
Das eindeutige Ergebnis: Vor allem Frauen finden es sympathisch, wenn ein Mann im Dating-Profil den eigenen Hund zeigt oder erwähnt. 68 Prozent fühlen sich von Profilen mit Hundebezug angesprochen. Aber auch rund jeder zweite Mann reagiert auf Hunde in Dating-Profilen positiv.
Bei Männern kann ein Hund ein No-Go sein
Die Hunde-Medaille hat jedoch zwei Seiten. Denn bei einigen Männern kann ein Hund auch ein No-Go sein: 30 Prozent lehnen eine Frau mit Vierbeiner ab. Bei den Frauen sind es immerhin auch 27 Prozent, die bei einem Mann mit Hund abwinken. Die Gründe? Zum einen Allergien oder Angst vor den Vierbeinern. Zum anderen: Eifersucht.
Denn 35 Prozent fürchten, dass sie in einer Partnerschaft neben dem Hund zweitrangig sein könnten. Oder dass der Hund im Alltag möglicherweise wichtiger sein könnte als sie selbst. Das befürchten offenbar vor allem Männer (42 Prozent). Bei den Frauen zeigten sich nur 27 Prozent eifersüchtig auf die vierbeinigen Gefährten ihre potentiellen Dating-Partner.
Das Erstaunliche: Je älter die Menschen, desto weniger Vorteile verschafft ein Hund bei der Partnersuche. 32 Prozent der Singles zwischen 60 und 69 Jahren bevorzugen potentielle Partnerinnen und Partner ohne tierische Begleitung. Bei den 18- bis 29-Jährigen sagen das dagegen nur 21 Prozent.
Hundebesitzer wirken fürsorglich
Aber warum kommen Singles mit Hund so gut an? Das liegt zum Beispiel an den Eigenschaften, die ihnen zugeschrieben werden. Über die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass Personen mit Hund tendenziell verantwortungsbewusster (55 Prozent) und fürsorglicher (53 Prozent) sind. Besonders Frauen (68 Prozent) und Jüngere zwischen 18 und 29 Jahren (61 Prozent) sind davon überzeugt, dass Menschen mit Hunden auch mit mehr Fürsorge auftrumpfen.
Und tatsächlich sind Hunde ideale Flirt-Helfer. Der Grund ist simpel: Sie sind wie Eisbrecher auf vier Pfoten. Denn sie gehen meist offen und unkompliziert auf Menschen zu. Durch ihre fröhliche Art sorgen sie auch bei Fremden schnell für ein Lächeln. Und natürlich sorgen Hunde auch für ein erstes Gesprächsthema. Doch wie sieht stellen sich Singles eine Beziehung mit einem Hundemenschen vor? Ganz klar: Für sie steht auch Zeit ohne Bello und Co. auf dem Plan.
Dating-Helfer – aber nicht im Bett…
So sagten 76 Prozent der Singles, dass es ihnen wichtig wäre, in einer Beziehung auch unabhängig vom Hund Unternehmungen wie Fernreisen oder Konzertbesuche genießen zu können. Und auch das Thema Eifersucht taucht bei der Umfrage auf.
Schlechte Nachrichten hat die Umfrage für alle Singles, die ihr Bett mit ihrem Hund teilen. Das ist nämlich für die meisten Befragten ein No-Go: Gerade mal 19 Prozent sagen, dass der Hund im Bett okay ist.
Diese Hunderassen sind bei potentiellen Partner besonders beliebt
Bleibt eine Frage: Gibt es Rassen, die besonders gute Dating-Helfer auf vier Pfoten sind? Die klare Antwort: Ja! Besonders beliebte Hunderassen sind Labrador und Golden Retriever. 49 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer gucken da genauer hin. Auf Platz 2 kommen Mischlinge. Sie haben aber bei Frauen (43 Prozent) deutlich mehr Chancen als bei Männern (28 Prozent).
Und auch bei Platz 3 sind sich Männer und Frauen mit Border Collie, Australian Shepherd, Sheltie und Co. noch einigermaßen einig. Die cleveren Hütehunde finden besonders Frauen attraktiv (27 Prozent, Männer: 19 Prozent).
Danach trennen sich die Meinungen. Männer mögen eher sportliche Hunderassen wie Husky und Islandhund (17 Prozent, Frauen nur acht Prozent) oder "starke" Hunde wie Dobermann, Deutscher Schäferhund und Riesenschnauzer (13 Prozent, Frauen ebenfalls nur acht Prozent).
Auf den letzten Plätzen landen bei allen Geschlechtern sogenannte Kampfhunde wie der Pitbull sowie Windhunde. Übrigens: Für 15 Prozent ist die Rasse des Hundes gar nicht von Bedeutung, Hauptsache er stammt aus dem Tierschutz… © Deine Tierwelt
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