Weihnachtssterne gehören in vielen Häusern im Advent dazu wie Plätzchen und der Adventskranz. Allerdings sind sie nicht ganz unempfindlich.

Mehr zum Thema Haus & Garten

Sie bringen Farbe und Freude in die dunkle Jahreszeit. Mit ihren roten, rosafarbenen oder weißen Blättern, die wie Sterne leuchten, sind Weihnachtssterne ein Hingucker. Ihr lateinischer Name "Euphorbia pulcherrima" bedeutet: die Schönste (aus der Familie der Wolfsmilchgewächse). Wie sorgt man aber dafür, dass die schönen Pflanzen die ganze Weihnachtszeit lang schön und fit bleiben?

Weihnachtsstern mag keine Temperaturschwankungen

Dabei kommt es auf die Temperatur, das Licht und die Feuchtigkeitszufuhr an. Stars for Europe, eine Initiative europäischer Weihnachtssternzüchter erklärt: "Weihnachtssterne stehen gerne hell, warm und vor Zugluft geschützt und benötigen genau so viel Wasser, dass sie weder austrocknen noch vor Feuchtigkeit triefen."

Die beliebten Zimmerpflanzen sind ursprünglich in tropischen bis subtropischen Teilen Mittelamerikas beheimatet. Daher mögen sie es nicht, wenn die Temperatur stark schwankt. Also stellt man sie lieber nicht neben Heizungen, Kamine oder Türen.

Kleine Weihnachtssterne etwas komplizierter

Das gilt übrigens auch für die Mini-Weihnachtssterne, die es einzeln oder im Arrangement zu kaufen gibt. Zwei Dinge allerdings machen die Pflege der Mini-Pflanzen etwas schwieriger. Zum einen sind die Gewächse aufgrund ihrer geringen Größe nicht so widerstandsfähig wie normal große Weihnachtssterne. Sie reagieren deshalb sensibler auf Pflegefehler.

Ein kleiner Topf bedeutet außerdem ein sehr geringes Erdvolumen. Die Wurzelballen können daher sehr schnell austrocknen oder vernässen.

Während man die großen Sterne gut ein paar Tage sich selbst überlassen kann, sollte man bei den kleinen die Feuchtigkeit der Erde täglich überprüfen, rät Stars for Europe. Besonders im warmen Wohnzimmer oder in der Nähe eines Heizkörpers trocknen die Wurzelballen schnell aus. Die Profis empfehlen, direkt einen anderen Standort zu wählen.

Gieß-Tipp

Die Minis lassen sich gut per Tauchbad wässern: Hierfür etwa alle zwei bis drei Tage, bei Bedarf auch täglich, den Wurzelballen kurz ganz in lauwarmes Wasser eintauchen. Beim Herausnehmen sollte man sie gut abtropfen lassen. Nach ungefähr 15 Minuten prüft man dann, ob sich im Topf oder auf dem Untersetzer überschüssiges Wasser gesammelt hat. Wenn ja: wegkippen.

Extra-Tipp: "Wenn man die kleinen Sterne nach dem Kauf in einen etwas größeren Topf mit mehr Erde setzt oder mehrere Minis zusammen in eine Schale pflanzt, erleichtert dies die Pflege und erhöht die langfristigen Überlebenschancen der Pflanzen." Für das Substrat eignet sich etwa Kakteen-Erde.

Weitere News gibt's in unserem WhatsApp-Kanal. Klick auf "Abonnieren", um keine Updates zu verpassen.

Und was ist nach dem Fest?

Weihnachtssterne können auch nach der Blüte weiterleben. Dazu schneidet man sie im Frühling zurück und stellt sie an einen kühlen und hellen Ort. Später, ab Mai oder Juni, können die Pflanzen dann nach draußen, sollten aber nicht zu sonnig stehen. Im Herbst dann geht es wieder rein. Dort entwickeln sie an einem nicht zu hellen Ort neue Blüten. (dpa/af)

Ab 2024 im Verkauf: Leuchtende Petunien erhalten Zulassung

Ab 2024 im Verkauf: Leuchtende Petunien erhalten Zulassung

Wissenschaftler haben diese Pflanzen zum Leuchten gebracht. Das Start-up Light Bio will Anfang 2024 die ersten Pflanzen ausliefern.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.

Teaserbild: © dpa / Christin Klose/dpa-tmn