Neustadt (dpa/tmn) - Die Folgen eines Befalls mit der Sitkalaus an der Fichte sieht man erst im Frühling. Aber im Winter ist eine gute Zeit, sich auf die Suche nach dem Schädling zu machen - mit einem Klopftest.
Das ist bei milder Witterung ab Dezember möglich, erklärt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Sonst mit dem Ende der Dauerfröste im neuen Jahr.
Für den Klopftext wird ein helles Stück Papier oder Karton unter einen Ast im unteren Bereich des Gehölzes gehalten und dann kräftig auf den Ast geklopft. Fallen mehr als sechs Läuse auf das Blatt, raten die Experten zur Bekämpfung. Die Klopfprobe sollte man an verschiedenen Ästen wiederholen. Die Tiere sind grün und nur 1,5 bis 2,0 Millimeter groß.
Was richtet die Laus an? Ab Mai bekommen die Nadeln von Fichten gelbe und braune Flecken. Ende Mai bis Anfang Juni fallen sie ab. Erst ist der innere Bereich der Bäume betroffen, dann breitet sich der Schaden nach oben hin aus. Besonders betroffen sind Blaufichten, auch als Blau- oder Edeltanne bekannt.
Damit es nicht so weit kommt, müssen die Läuse bereits vor dem Auftreten der ersten Flecken bekämpft werden. Laut den Gartenexperten helfen Rapsöl-Präparate, aber auch nur, wenn die Läuse direkt damit bespritzt werden. Bei großen Bäumen kann es daher sein, dass Hobbygärtner Hilfe brauchen. © dpa
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