In Ihrem Kräuterbeet sollten Sie eine Ecke für den Salbei reservieren. In der Küche und bei Krankheiten leistet die Arzneipflanze des Jahres großartige Dienste.
Wer den Echten Salbei im Garten hat, hat einen richtigen Allrounder frisch zur Hand. An seinen leicht pelzigen und silbrigen Blättern gut zu erkennen, steht er oft zwischen anderen mediterranen Kräutern im Beet. Ein warmer und durchlässiger Platz in der Sonne ist genau der richtige Standort, teilt die Bayerische Gartenakademie mit.
Ist der Boden eher mager, kalkhaltig und trocken, wächst die Pflanze zwar nicht so schnell, aber das Aroma wird intensiver. Eine Handvoll Kompost jährlich reicht für die Nährstoffe aus. Neu eingepflanzt wird Gartensalbei im April, eingewachsene Pflanzen werden frühestens Mitte März zurückgeschnitten.
Auf diese Weise können Sie das Kraut in der Küche als Arznei sowie als Nahrungsquelle für Insekten nutzen:
Salbei in der Küche
Die Blätter haben ein herbes und dominierendes Aroma. Sie schmecken leicht bitter bis kampferartig und riechen sehr würzig. Verwenden Sie sie daher sparsam und kombinieren Sie sie nur mit geschmacksstarken Gewürzen. Salbei ist vielseitig einsetzbar, er gibt Nudelgerichten, Gemüse und Fleisch- und Fischgerichten eine mediterrane Note.
Salbei als Arznei
Die ätherischen Öle und Gerbstoffe wirken keimtötend, entzündungshemmend und krampflösend, aber auch schweißhemmend. Daher wird Salbei, zum Beispiel als Tee, bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt, aber auch bei Entzündungen im Mund und Rachen sowie starkem Schwitzen, etwa in den Wechseljahren.
Salbei für die Insekten
Die Salbeiblüten liefern Insekten Pollen und Nektar. Kürzen Sie beim Rückschnitt nicht alle Triebe gleichzeitig ein, sondern schneiden Sie etwa die Hälfte erst nach der Blüte zurück. So blühen diese Zweige schon früher, was Honigbiene und Co. freut. (dpa/af)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.