Bonn (dpa/tmn) - Der Strauch ist zu groß geworden, die Stauden haben mal üppiger geblüht - dann ist zum Frühlingsbeginn Zeit fürs Umpflanzen oder Verjüngen im Garten. Ein guter Tag dafür ist mild, und der Himmel ist bedeckt, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. So geht der Hobbygärtner vor:
Schritt 1: Die Äste des Strauches stark zurückschneiden.
Schritt 2: Mit dem Spaten rund um das Gehölz kräftig in den Boden stechen, um ringsherum die Wurzeln zu kappen. Dann den Ballen ausstechen und mit möglichst viel Erde aus dem Loch heben.
Schritt 3: Am neuen Standort ein Loch graben, das doppelt so breit und so tief ist wie der Wurzelballen.
Schritt 4: Am Rand und am Boden des Lochs die Erde lockern. Das unterstützt später das Wachstum der Wurzeln. Dabei eine Handvoll Langzeitdünger der gelockerten Erde beifügen.
Schritt 5: Überstehende Wurzeln einkürzen, so dass ein kompakter Ballen entsteht. Aber zugleich ist wichtig: Möglichst viele kleine Faserwurzeln sollten am Ballen verbleiben.
Schritt 6: Der Strauch kommt ins neue Loch. Danach die Erde antreten und einen Gießrand anlegen. Nun kräftig gießen. Nach einigen Wochen bildet die Pflanze neue Triebe aus. Besonders Gehölze mit flachem Wurzelwerk wie Forsythie, Pfeifenstrauch, Buchsbaum oder Liguster wachsen am neuen Standort wieder schnell an. Pflanzen mit tiefem Wurzelwerk wie Perückenstrauch oder Ginster, aber auch langsam wachsende Laubgehölze wie Zier-Ahorn oder Zaubernuss tun sich schwerer. Sie sollten idealerweise gleich an den richtigen Standort kommen.
Extra-Tipp: Beim Verjüngen und Teilen von Stauden wird der ausgegrabene Wurzelballen vorsichtig auseinandergezogen. Verholzte Stauden mit einem scharfen Messer in handgroße Stücke zerteilen. Anschließend nur die äußeren, jungen Teilstücke in den vorbereiteten Boden setzen, andrücken und kräftig angießen. © dpa
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