Rasenmäher
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Fußball spielen, mit Kindern toben oder auf der Decke die Sonne genießen: Der Rasen muss im Sommer viel aushalten. Damit er das ohne Probleme schafft und dabei auch noch dicht, gesund und saftig grün aussieht, sollten Sie diese Maßnahmen im Frühling starten. Denn mit etwas Vorbereitung im Frühjahr wird der Rasen im Sommer ein Traum! Der erste Schritt zu einem perfekten Rasen: Düngen!
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Die beste Zeit, um dem Rasen eine Schönheitskur zu verpassen, ist bereits im Februar oder März. Als Faustregel gilt: Sobald die Narzissen blühen, kann die Rasenpflege starten. Im ersten Schritt muss der Rasen vorbereitet und gestärkt werden. Dafür wird er erstmal kräftig gedüngt. Für ein gesundes Wachstum sollte Rasendünger reich an Stickstoffverbindungen wie Nitrat, Ammonium und Harnstoff sein.
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Auch selbstgebraute Brennnesseljauche kann als Flüssigdünger auf dem Rasen verteilt werden. Nach dem Düngen sollte der Rasen auf eine Länge von etwa vier Zentimetern gemäht werden. Rund zwei Wochen später wird der Rasen dann nochmal gemäht: Auf eine Länge von etwa zwei bis drei Zentimetern, damit er dicht und kompakt wird. So gestärkt ist der Rasen nun bereits fürs Vertikutieren.
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Beim Vertikutieren werden altes Moos, Mulch, hartnäckiges Rasenfilz und abgestorbene Rasenreste entfernt. Der Begriff Vertikutieren ist eine Zusammensetzung aus den englischen Wörtern "vertical" und "to cut" und beschreibt: das Anritzen der Grasnarbe. Dabei wird der Rasen nicht mehr als zwei bis drei Millimeter tief eingeritzt, dadurch belüftet und wieder mit Sauerstoff versorgt.
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Fürs Vertikutieren gibt es eine Vielzahl an Geräten aus dem Fachhandel. Rasenlüfter und Vertikutierer funktionieren teils vollautomatisch. Es gibt aber auch manuelles Werkzeug wie Hand- oder Pendelvertikutierer, die auch genug Sauerstoff in den Boden bringen. Tipp: Der Boden sollte beim Vertikutieren trocken sein. Doch danach muss ausgiebig gegossen werden, damit sich der Rasen regenerieren kann.
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Beim Vertikutieren sollten Sie darauf achten, dass die Ritze nicht zu tief in die Rasenwurzeln gedrückt werden. Am besten vertikutieren Sie die Rasenfläche einmal der Länge nach und anschließend nochmal quer. Verharren Sie nicht zu lange an einer Stelle, sondern bearbeiten Sie ihn gleichmäßig. Bei Temperaturen zwischen acht und 20 Grad verkraften die Grashalme diese Maßnahme am besten.
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Nach dem Vertikutieren wird der Rasenfilz entfernt - entweder automatisch im Auffangbeutel des Rasenlüfters oder per Hand mithilfe eines Rechens oder Fächerbesens. Bevor die kahlen Stellen mit Rasensamen gestreut werden, sollten Sie sich Ihren Gartenboden näher ansehen. Falls es sich um einen schweren, dichten und harten Boden handelt, können Sie die Qualität mit Sand verbessern.
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Mit speziellem Rasensand wird der Boden durchlässiger, locker und besser durchlüftet. Dadurch ist der Boden weniger anfällig für Staunässe. Dabei sollten Sie zwei bis drei Kilo Rasensand pro Quadratmeter Rasen einplanen. Falls Ihr Rasen sehr viel Moos aufweist, handelt es sich wohl um einen sauren Boden, der eher von einer Extraportion Kalk profitiert.
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Böden mit einem sauren pH-Wert (ab fünf aufwärts) benötigen alle zwei bis drei Jahre eine Kalkkur. Dabei wird spezieller Gartenkalk aus dem Fachhandel mit Handschuhen oder einem Streuwagen auf der Rasenfläche verteilt. Am besten eignen sich dafür regenfreie, bewölkte Tage. Denn zu viel Sonne und Kalk führen zu Rasenbrand.
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Je lehmiger der Gartenboden ist, desto mehr Kalk verträgt er: Rund 300 bis 400 Gramm Kalk pro Quadratmeter sollten Sie dann für den Kalkdünger einplanen. Danach muss der Rasen ausreichend gewässert werden, damit die Nährstoffe aus dem Kalk optimal vom Boden aufgenommen werden können. Eine Ruhephase von circa einer Woche tut dem Rasen danach gut.
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Nachdem sich der Rasen einige Tage nach dem Vertikutieren und einer Kur mit Sand oder Kalk erholt hat, ist die Grünfläche optimal für die neue Aussaat vorbereitet. Dabei werden vor allem die kahlen Stellen, die vorher von Moos, Unkraut und Rasenfilz betroffen waren, großzügig mit Rasensamen bestreut. Doch welcher Samen ist der richtige? Die Auswahl im Fachmarkt ist groß und nicht immer einfach.
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Wichtig beim Kauf von Rasensamen ist vor allem die Kennzeichnung "RSM", die für "Regel-Saatgut-Mischung" steht und ausschließlich Rasensamen erstklassiger Gräsersorten enthält. Wer sich für Rasensamen mit dieser Kennzeichnung entscheidet und zudem noch darauf achtet, dass die Samen frisch sind, liefert gute Voraussetzungen für einen dichten, grünen Rasen.
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Am besten wird der Samen mit einem Streuwagen oder einer Sähwanne gleichmäßig auf den Boden verteilt. Auch per Hand können die Samen gestreut werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass sich keine Häufchen bilden. Zudem sollte es an dem Tag nicht stark winden, damit der Samen auch liegen bleibt und nicht weggeweht wird.
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Im nächsten Schritt werden die Rasensamen mit einem Rechen in die Erde eingearbeitet. Dabei wird der Rechen in Längs- sowie in Querrichtung gearbeitet, um die Samen optimal einzuharken. Dadurch bekommen die Samen mehr Bodenkontakt, können besser anwachsen und werden nicht so leicht von Vögeln entdeckt. Abschließend müssen Sie die Rasenfläche ausgiebig wässern, damit der Samen keimen kann.
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Die beste Wettervorhersage wären vier Tage Regen, damit der Samen schnell keimt und anwächst. Falls das Wetter andere Pläne verfolgt, müssen Sie den Samen feucht halten und regelmäßig wässern. Am besten eignen sich dafür die frühen Morgenstunden oder der frühe Abend. Dann hat das Wasser ausreichend Zeit, auch die tieferen Bodenschichten zu erreichen, bevor die Sonne das Wasser verdampfen lässt.
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Die folgenden vier bis acht Wochen nach der Aussaat sind nun entscheidend, ob der neue Rasen gut wächst. Dafür sollte das Gras mit den neuen Samen immer feucht gehalten werden. Und das bedeutet: An besonders sonnigen Tagen muss die neue Rasenfläche bis zu sechsmal am Tag für rund fünf bis zehn Minuten mit dem Gartenschlauch samt Regen-Funktion gegossen werden.
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Bereits nach zwei bis vier Wochen sollte sich die Rasenfläche verdichtet haben. Sobald die jungen Gräser etwa acht bis zehn Zentimeter lang sind, steht dann schon wieder der erste Rasenschnitt an. Im besten Fall schneiden Sie den jungen Rasen auf etwa fünf Zentimeter. Danach versorgen Sie ihn mit etwas Langzeitdünger, damit er den langen Sommer ohne großen Schaden übersteht.
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Sollte sich in den ersten Wochen nach dem Rasen säen doch wieder Unkraut breitmachen, müssen Sie schnell jäten, um die störenden Pflanzen langfristig zu beseitigen. Vor allem nach einem Regenschauer geht das etwas besser. Denn dann lassen sich Vogelmiere oder Weißklee mit der Wurzel aus dem Boden ziehen. Das ist wichtig, damit das lästige Unkraut nicht nachwächst und sich weiter verbreitet.
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Bei hartnäckigen Wildkräutern wie Löwenzahn, Braunelle oder Hasenfuß mit langem Wurzelwerk hilft ein Unkrautstecher, um die Wiese nachhaltig vom Unkraut zu befreien. Auch regelmäßiges Rasenmähen unterdrückt das weitere Wuchern von Unkraut. Denn bei einer regelmäßigen Schnitthöhe von etwa vier Zentimetern Rasen nehmen Gräser den Unkrautsamen das Licht und ersticken das Unkraut im Keim.
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Falls das Unkraut dennoch zurückkehrt, gibt es ein weiteres Mittel: heißes Wasser. Dadurch wird nicht nur die Zellstruktur der Unkrautpflanze zerstört, denn das heiße Wasser (mindestens 95 Grad) dringt bis zur Wurzel. Die Pflanze vertrocknet, da sie so keine Nährstoffe mehr aufnimmt und kann wenige Tage später ganz einfach per Hand entfernt werden.
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Bei hartnäckigen Unkrautpflanzen müssen Sie die Bekämpfung mit heißem Wasser vielleicht wiederholen. Oder Sie beenden den Kampf und nutzen die Wildkräuter in ihrer Küche. Denn mit Löwenzahn, Brennnessel & Co. lassen sich leckere Salate, Suppen oder Pesto zaubern. Zudem sind Giersch und andere Wildkräuter reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie etwa Magnesium und Kalium.