Berlin (dpa/tmn) - Im Winter leiden Zimmerpflanzen besonders unter Lichtmangel. Nicht nur, dass die Sonne nur wenige Stunden am Tag überhaupt bei uns scheint, dazu ist sie wegen Wolkendecken auch weniger intensiv. Im Haus kommt noch weniger Licht an, etwa auch weil Vorhänge die Fenster schmücken.
Darauf weist die Bayerische Gartenakademie hin. So kann trotz Sonnenschein nur ein kleiner Lichtanteil in den Raum kommen. Wichtig ist auch zu wissen: Verdoppelt man die Entfernung von der Pflanze zum Fenster im Raum, verringert sich die Lichtstärke sogar auf ein Viertel.
Licht ist wichtig für die Pflanzen. Denn damit verarbeiten sie aufgenommene Nährstoffe, bilden Reservestoffe und Sauerstoff. Eine Folge von Lichtmangel kann Blattverlust sein, und Pflanzen mit bunten Blättern werden grüner.
Wichtig ist das Licht vor allem auch für die Aufzucht von Gemüsepflanzen im Haus, die hier vorgezogen und im Frühjahr dann in den Garten ausgesetzt werden. Beginnt man damit zu früh im Winter, vergeilen die Pflanzen - sie bilden also zu lange und weiche Triebe. Daher raten die Experten der Gartenakademie, immer so spät wie möglich mit der Vorzucht anzufangen. Die besten Zeiten für die Aussaat stehen auf den Samenpäckchen.
Allerdings betonen die Experten auch: Im Winter kommen mehrere Faktoren bei Zimmerpflanzen zusammen, die Blattverlust zur Folge haben können. Hobbygärtner gießen und düngen dann etwa auch weniger, und die trockene und warme Heizungsluft beanspruchen die Pflanzen zusätzlich. © dpa
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