Das Lieblingsshirt kommt frisch aus der Wäsche und beim Anziehen merken wir: Ups, da sind aber Löcher drin. Die kleinen Risse kennt wohl jeder. Aber woher kommen Sie?
Kleine Löcher hatte jeder schon mal in der Kleidung. Das ist nervig, frustrierend und kann viele Ursachen haben.
Die Waschmaschine ist Schuld
Die häufigste Erklärung für diese Risse sind Beschädigungen an der Waschtrommel. Daran bleibt die Kleidungen hängen und schwups, Loch im Stoff. Tasten Sie vorsichtig ihre Waschtrommel ab und fühlen Sie, ob es scharfe Kanten oder ähnliches gibt. Diese entstehen, wenn sich kleine Fremdkörper in den Löchern festsetzen.
Um die Kleidung zu schützen, sollten Sie diese in einen Wäschesack tun und darin waschen.
Ist die Waschmaschine in Ordnung, kann es auch sein, dass die Kleidung bereits vorher winzige, kaum sichtbare Löcher hatte. Diese werden dann durch das Waschen vergrößert. Die Risse können verschiedene Ursachen haben. Gürtelschnallen, Stuhllehnen, scharfkantige Arbeitsplatten oder Katzenkrallen können die Übeltäter sein.
Auch der Stoff, aus dem das Kleidungsstück gemacht ist, spielt eine Rolle. Viskose ist besonders anfällig für Risse, da dieser Stoff eine sehr lockere Struktur hat und deswegen wenig reißfest ist. Kleidung aus Viskose sollte deswegen mit Samthandschuhen angefasst werden. Hier empfiehlt sich, das Feinwaschprogramm zu benutzen.
Reißverschlüsse, BH-Häkchen und -Bügel können die Kleidung ebenfalls beschädigen. Die Verschlüsse zu schließen und die Kleidung in einem Wäschesack zu waschen hilft auch hier.
Chemische Stoffe greifen Wäsche an
Es gibt verschiedene Chemikalien, die die Kleidung angreifen können. Kontaktlinsenmittel oder manche Kosmetika enthalten Zusätze, die Sauerstoff abspalten. Trocknet das Mittel ein, können Löcher entstehen.
Beim Badputzen kann schnell einmal Reinigungsmittel auf die Kleidung kommen. Nach einiger Zeit ist die Flüssigkeit dann so weit eingesogen, dass es zum sogenannten "Säurefraß" kommt. Dieser Effekt wird dann durch das Waschen noch zusätzlich verstärkt.
Tierchen attackieren Kleidung
Der bekannteste Übeltäter ist die Motte. Diese frisst besonders gerne Wolle und Seide, da diese Stoffe aus Eiweißsträngen bestehen, die die Larven mögen. Mottenbefall können Sie daran erkennen, dass die Larven kleine Ablagerungen und die sogenannten "Gespinströhrchen" hinterlassen. Kleidung aus synthetischen Stoffen sowie Baumwolle, Leinen und Mischgewebe werden aber in der Regel verschont.
Auch verschiedene Käferarten können Textilien beschädigen. Hier gibt es eine Übersicht über Schädlinge im Haushalt.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.