München - Wer zu Hause einen Dampfreiniger einsetzt, darf dem Wasser keinesfalls chemische Reinigungsmittel hinzufügen. Darauf macht der Tüv Süd aufmerksam. Putzmittel könnten das Gerät beschädigen. Zudem dürfen viele Reinigungsmittel nicht erhitzt werden.
Heißer Dampf löst Verschmutzungen
Putzmittel sind bei Dampfreinigern auch gar nicht nötig. Die Geräte erhitzen Wasser und vernebeln es unter hohem Druck als Dampf. Durch die hohe Temperatur können sie so hartnäckige Verschmutzungen entfernen. Fett-, Öl- und Wachsflecken werden gelöst und ein Großteil an Bakterien abgetötet - dafür sind mindestens 100 Grad Celsius empfehlenswert. Dampfreiniger sind besonders vorteilhaft für Haushalte mit Kindern und Allergikern. Wer sie verwendet, schont auch die Umwelt, weil keine zusätzlichen Mittel nötig sind.
Nicht für alle Oberflächen geeignet
Teppich, Polster, Stein, Fliesen, PVC oder Laminat vertragen den heißen Dampf in der Regel gut. Manche Oberflächen können allerdings empfindlich darauf reagieren, etwa Schiefer oder Marmor. Auch auf geölten Holzböden, unbeschichtetem Parkett oder Korkböden sollte man das Gerät nicht benutzen. Die Böden können aufquellen.
Ein neues Gerät kaufen
Bevor man ein neues Dampfreinigungsgerät kauft, sollte sich genau überlegen, wofür man es benutzen will. Davon hängt etwa die Größe des Wassertanks ab. Die Flächenleistung bezeichnet, wie viele Quadratmeter maximal mit einer Wasserfüllung gereinigt werden können.
Viele Dampfreiniger haben, ähnlich wie Staubsauger, ein Kabel, das etwa sechs Meter lang ist. Bei kabellosen Geräten sollte man auf die Akku-Laufzeit achten. Will man größere Flächen reinigen, empfiehlt der Tüv Süd einen Dampfreiniger mit einem Zwei-Kammer-System. Neben dem Hauptwassertank gibt es bei solchen Geräten einen zweiten Tank. Dabei kann man das Wasser im laufenden Betrieb nachfüllen. © dpa
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