Heckenschnitte sind im Sommer zwar laut Naturschutzgesetz erlaubt, doch Tierschützer raten, bis mindestens Ende Juli darauf zu verzichten.
Erst ab frühestens Ende Juli sollten Gartenbesitzer ihre zu groß oder breit gewordene Hecke zurückschneiden, das rät der Naturschutz Hamburg. Denn im Frühsommer suchen sich Vögel oft das grüne Dickicht aus, um dort zu brüten und ihre Jungvögel zu versorgen.
Diese könnten sich durch den Schnitt so sehr gestört fühlen, dass sie ihre Brut aufgeben. Außerdem können Jäger in lichteren Hecken leichter Nester entdecken und zugreifen.
Heckenschnitt: Das ist im Sommer erlaubt
Aber auch mit Blick auf die Pflanzen ist es besser, noch etwas zu warten. Denn in der zweiten Junihälfte legen viel von ihnen noch mal ordentlich zu - man erspart sich mit etwas mehr Wartezeit also einen zweiten Schnitt.
Erlaubt sind im Sommer ohnehin nur Pflegeschnitte - also das Entfernen von Zuwachs. Aber nicht mehr. Denn wer Sträucher und auch Bäume und Sträucher radikal kürzen oder komplett entfernen will, muss bis Oktober damit warten. Zwischen 1. März und 30. September ist es laut Bundesnaturschutzgesetz verboten.
Bei Verstoß droht ein Bußgeld
Diese Regelung soll Tiere schützen, die in Bäumen, Hecken und Sträuchern Rückzugsorte und Nahrung finden. Das Verbot umfasst das Zerstören, Roden und starke Zurückschneiden von Hecken, Wallhecken, Gebüschen sowie Röhricht- und Schilfbeständen in Siedlungen und in der freien Landschaft. Verstöße können ein hohes Bußgeld zur Folge haben.
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(spot/dpa)
Achtung: Heckenschneiden ab März verboten
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