• Der exotische Feigenbaum gedeiht auch hierzulande problemlos im Garten.
  • Doch wie pflegt man den Obstbaum, der sich auch als Zierpflanze gut macht?
  • Das sollten Hobbygärtner beachten.

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Sie ist die erste Pflanze, die in der Bibel genannt wird und auch die einzige namentlich erwähnte des Garten Eden: die Feige (Ficus carica). Seit Jahrtausenden dient die süße Frucht in vielen Kulturen als wichtiger Teil der Ernährung, im antiken Griechenland galt sie als aphrodisierend. Ihren Ursprung hat die Feige in Kleinasien, von wo aus sie sich bis zum Mittelmeerraum verbreitete.

Von den Assyrern wurde sie schon vor 5.000 Jahren kultiviert und als Nahrungs- und Nutzpflanze angebaut. Der mediterrane Feigenbaum wird auch hierzulande immer beliebter. Nicht nur als Zierpflanze macht er sich im Garten gut, mit der richtigen Pflege kann er auch in milderen Gegenden seine süßen Früchte produzieren. Was müssen Hobbygärtner beachten?

Feigenbäume im Frühjahr schneiden

Im Grunde müssen Feigenbäume gar nicht geschnitten werden, sie entwickeln auch ohne menschlichen Eingriff ihre typische ausladende Form und produzieren Früchte. Um den Ertrag zu verbessern, kann sich der Rückschnitt aber lohnen. Vor allem, da die Südländer in milden Gebieten oft zu wenig Licht bekommen. Auch verkahlte Feigenbäume können so wieder in eine ansprechende Form gebracht werden.

Wie anderen Obstbäumen sollte auch Feigenbäumen hauptsächlich im zeitigen Frühjahr ein Schnitt verpasst werden. In der Regel ist es ab Mitte Februar bis Ende März warm genug, um im Kübel wachsende Feigen von ihrem Winterquartier nach draußen zu bringen. Dies ist auch der beste Zeitpunkt, die Feige zu schneiden. Am besten wählt man für den Rückschnitt einen bedeckten Tag, der keinen Niederschlag verspricht. So können die Wunden des Baums gut trocknen und zudem geschützt vor zu starker Sonneneinstrahlung verheilen. Wichtig ist, dass nach dem Rückschnitt keine längeren Frostperioden mehr kommen.

So geht man beim Rückschnitt vor

Zunächst sollte man alle Triebe, die im Winter erfroren sind, entfernen. Sie lassen sich durch kurzes Ankratzen der Rinde leicht identifizieren: Ist das Gewebe darunter trocken und gelblich, ist der Zweig abgestorben. Das Totholz schneidet man entweder bis in die lebende Partie zurück oder entfernt es ganz.

Anschließend geht es den stärkeren Ästen an den Kragen: Sie wachsen oft ins Kroneninnere, stehen sehr dicht und nehmen so den reifenden Früchten oft das Licht weg. Deshalb sollten sie am Astring abgeschnitten werden – am besten mithilfe einer Astschere oder -säge.

Auch an den Enden der Haupttriebe stehen die Zweige bei Feigen oft sehr dicht, daher sollten diese Zweigpartien ausgelichtet werden. Man sollte etwa jeden zweiten bis dritten Seitentrieb entfernen. An den Enden des Haupttriebs sollten Sie außerdem einkürzen oder auf einen nach außen wachsenden Seitentrieb ableiten. Je "luftiger" die Krone des Baumes ist, desto größer können die Früchte wachsen und besser ausreifen.

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