Bonn (dpa/tmn) - Verwirrung im Gemüsebeet: Der Erdbeerspinat trägt Früchte, die an Himbeeren erinnern. Vor der Fruchtbildung sieht er lange aus wie normaler Gartenspinat - und wird in der Küche auch so verwendet. Von März bis Juni lässt er sich ansäen. Einige Hinweise für Hobbygärtner:
Was ist Erdbeerspinat?
Der Erdbeerspinat (Blitum capitatum) war mal der Spinat der Wahl auf den Festtafeln früherer Zeiten. Seit dem 16. Jahrhundert wurde er aber vom heute vornehmlich verwendeten Gartenspinat verdrängt. Der hat größere Blätter und lässt sich einfacher ernten, erklärt der Verbraucherinformationsdienst aid. Es handelt sich um zwei Pflanzenarten: den Ähren- oder Kopferdbeerspinat (Blitum capitatum) sowie den Ruten- oder Echten Erdbeerspinat (Blitum foliosum).
Was kann der Erdbeerspinat?
Er schmeckt - und er ist obendrein eine hübsche Topfpflanze, vor allem wegen seiner Früchte ab August. Die Pflanze wird etwa 60 bis 80 Zentimeter hoch. Der aid rät, sie in ein Gefäß mit einem Durchmesser von mindestens 12 bis 13 Zentimeter zu geben, wenn sie nicht im Beet im Garten wachsen soll.
Welche Bedürfnisse hat der Erdbeerspinat?
Er kommt mit fast allen Böden klar. Aber er wächst besser in guter humoser Erde mit etwas Kompost. Extra Dünger sei dann nicht nötig, erklärt der aid. Die Pflanze mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Was muss ich beim Säen im Gemüsebeet beachten?
Der aid rät zu einem Reihenabstand von 25 Zentimetern bei einer Saattiefe von 2 bis 3 Zentimetern. Innerhalb der Reihe sollten die Pflanzen etwa 15 Zentimeter weit auseinanderstehen. Nach etwa sieben bis acht Wochen lässt sich das Blattgemüse das erste Mal ernten. Die Beeren schmecken allerdings fade und haben viele kleine Kerne. © dpa
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