Ein guter Schlaf ist oft essenziell dafür, ob es uns gut geht. Doch dafür braucht man die richtige Matratze. Stiftung Warentest hat 18 Schaumstoff-Matratzen unter die Lupe genommen und unter anderem auf ihre Liegeeigenschaften und ihre Haltbarkeit getestet. Es wird deutlich: Teuer heißt nicht unbedingt gut.
Es gibt Seiten-, Rücken-, oder Bauchschläfer und jeder Mensch hat eine andere Körperform. So ist es ganz unterschiedlich, auf was für Matratzen die Menschen gerne schlafen: Manche mögen ihre Unterlage lieber härter, andere bevorzugen eine Matratze, in die sie mehr oder weniger einsinken.
Doch es gibt Qualitätsmerkmale, die man bei allen Matratzen messen kann. So hat Stiftung Warentest 18 Schaumstoff-Matratzen zum Beispiel auf ihre Liegeeigenschaften getestet. Dabei wird geprüft, wie leicht der Schlafende sich drehen kann und ob das Körpergewicht gleichmäßig verteilt ist.
Auch die Haltbarkeit spielt beim Test eine wichtige Rolle. Mit einer speziellen Methode wird die Nutzung von acht Jahren nachgestellt. Weitere Kriterien bei der Benotung der Matratzen waren die Qualität des Bezugs, die Handhabung der Matratze, sowie die Deklaration und Werbung. Auch in das Ergebnis zählte der Faktor Umwelt und Gesundheit. Hierbei wurden die Produkte zum Beispiel auf Schadstoffe untersucht und es wird bewertet, wie gut die Matratze entsorgbar ist.
Stiftung Warentest: Sechs Matratzen sind gut
Sechs der insgesamt 18 getesteten Matratzen konnten die Bewertung "gut" bekommen, die restlichen zwölf Matratzen waren nur "befriedigend". Die Produkte kosten zwischen 93,50 Euro und 350 Euro.
Den Test konnte die "Meradiso 7-Zonen-Kaltschaum-Matratze" von Lidl mit einer Note von 2,1 für sich entscheiden. Vor allem die Haltbarkeit und die Faktoren Gesundheit und Umwelt sind mit "sehr gut" bewertet. Die Liegeeigenschaften sind gut. Einzig Werbung und Deklaration konnten nur ein ausreichend ergattern. Mit einem Preis von 100 Euro ist es die zweitgünstigste Matratze des Tests.
Genauso gut schneidet die MFO "Vita San 7-Zonen-Kaltschaum-Matratze" ab, die 247 Euro kostet. Sie überzeugt mit einer guten Liegeeigenschaft und Haltbarkeit, sowie mit einem "sehr gut" bei der Gesundheit und Umwelt.
Auch mit einem Gut wurden die Matratzen "Paradies Air Exclusive" von Dänisches Bettenlager, "Irisette Lotus Duo" von Badenia, "Ortho Superia Extra" von Beco und "Vision Top" von Beco bewertet.
Schlusslicht bekommt die Note 3,5
Nur befriedigend waren "Sumo" von Malie, "Vitalis Bodyscout" von Matratzen Concord, "Comfort Lux Domino" von Segmüller, "Mega Dream" von Möbel Boss, "EvoX 23" von Breckle Northeim, "Essentials Komfortschaum" von Hilding Sweden und "Dreamer Express Puro 2" von Möbel Höffner.
Mit jeweils der Note 3,2 reihen sich vier Matratzen – die "Crossroad R32 Comfeel Plus", "Highway 180 Comfeel plus", "Interstate B Comfeel plus" und "Route Z44 Comfeel plus" - der Marke Schlaraffia vor das Schlusslicht. Die Produkte des Herstellers konnten alle nur ein "befriedigend" im Bereich Liegeeigenschaften, Haltbarkeit und Bezug bekommen. Die Deklaration und Werbung war bei allen nur ausreichend. Mit einem Preis von 299 Euro gehören sie zu den teureren Modellen. Mehr kosten bei den Testobjekten nur die Matratzen des Herstellers Beco (330 Euro und 350 Euro).
Ebenfalls 299 Euro kostet das Schlusslicht, das mit der Note 3,5 gerade noch ein "Befriedigend" bekommen konnte: die "Orthomativ Relax KS" von Musterring. Obwohl die Matratze die Note "sehr gut" bei der Handhabung, sowie bei Gesundheit und Umwelt erreicht hat, war die Liegeeigenschaft nur befriedigend und die Haltbarkeit sogar nur ausreichend. Letzteres führt zu einer Abwertung. (awa)
Verwendete Quellen:
- Stiftung Warentest: Matratzen-Test
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