- 17 Lippenstifte hat Stiftung Warentest unter die Lupe genommen.
- Dabei machten die Tester eine unerfreuliche Entdeckung.
- Denn alle Produkte enthielten Titandioxid – ein Stoff der eine erbgutschädigende Wirkung haben kann.
Wer sich täglich die Lippen schminkt, der isst laut Stiftung Warentest bis zu fünf Lippenstifte im Jahr. Das Ergebnis eines Produkttests fiel nun "ernüchternd" aus, wie die Tester am Mittwoch mitteilten. Alle 17 getesteten Lippenstifte in Rosenholztönen enthielten demnach Titandioxid. Von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit wird dieses als nicht mehr sicher eingestuft.
Von den getesteten Lippenstiften erreichte keiner die Bewertung gut, zwei waren mangelhaft und der Rest lediglich befriedigend. Auch Naturkosmetikprodukte waren mit Titandioxid belastet.
Stoff in Lippenstiften kann Erbgut schädigen
Mit mangelhaft bewerteten die Warentester sowohl einen Lippenstift für 38 Euro, als auch ein günstiges Produkt für rund vier Euro. Diese seien mit mineralölartigen Substanzen belastet, die sich in den Organen anreichern könnten.
Die Substanz Titandioxid, die in allen getesteten Lippenstiften enthalten war, kann laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit eine erbgutschädigende Wirkung haben. Die Warentester bewerteten den Stoff deshalb erstmals als Schadstoff.
Um Produkte mit Titandioxid zu vermeiden, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Inhaltsstoffe achten. Die Angabe CI77891 weist auf den Inhaltsstoff Titandioxid hin. (afp/des)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.